Der SC Capelle hat Fakten in Sachen Kaderplanung für die neue Saison geschaffen. Große Teile der Mannschaft werden auch in der kommenden Spielzeit für den Fußball-B-Ligisten auflaufen. „Die Mannschaft bleibt zusammen“, teilte Kurt Gumprich, Sportlicher Leiter beim SCC, mit.
Nach jetzigem Stand wird der SC Capelle mit einem Kader von 20 Spielern in die neue Saison gehen. Gespräche fanden mit allen Spielern dieser Spielzeit statt. „Mit drei, vier Namen laufen aber noch die Zweitgespräche“, verriet Gumprich. Bei ihnen stehen die Zusagen noch aus, was aber keinesfalls heißt, dass diese sich um jeden Preis anders orientieren.
Temmann kommt vom FC Nordkirchen
Mit Tobias Temmann steht bereits der erste Neuzugang der Saison fest. Der tritt die Nachfolge vom scheidenden Trainer Reinhard Behlert an, soll aber, so wie bei seiner aktuellen Station als Coach des FC Nordkirchen II, auch an der Gorfeldstraße als Spielertrainer auflaufen.
Neben dem Coach stehen auch die anderen Mitglieder des Teams am Seitenrand fest: Fabrizio Pate bleibt Co-Trainer. Ob er auch weiterspielt, ist noch offen. Die Torhüter werden von Christian Koch gecoacht, Fredi Heiß bleibt Masseur.

Außerdem könnte sich der SC Capelle noch extern verstärken. Einen Neuzugang aus der A-Jugend des SV Herbern hat sich der SCC schon gesichert. Um wen es sich handelt, wollte Gumprich nicht verraten. Darüber hinaus könnte es aber auch noch einige wenige neue Gesichter geben. „Wir würden uns über Ergänzungen freuen, das würde uns guttun“, kommentierte Gumprich.
Doch was ist der potenzielle Kader der neuen Saison imstande zu leisten? Darauf gibt es keine eindeutige Antwort. „Unser Platz ist in katastrophaler Verfassung“, holt Gumprich aus. „Wir können kaum trainieren, mittlerweile auch auf dem Aschenplatz. Wir haben fiese Trainingsmöglichkeiten. Wir leben da von der Hand in den Mund“, findet der Sportliche Leite deutliche Worte.
SC Capelle dankt SV Südkirchen
Dessen Dank galt dem Nachbarn vom SV Südkirchen, der seinen Platz dem SC Capelle teilweise zur Verfügung stellt. „Dass keine Top-Leistungen möglich sind, wenn man nicht zweimal pro Woche auf einem Kunstrasen trainieren kann, ist klar“, so Gumprich, der betont: „Das hat sicher ein paar Punkte gekostet. Ob wir aber auch so besser als Platz elf geworden wäre, will ich nicht sagen.“
Besserung ist in Sicht, wenn der SC Capelle einen Kunstrasenplatz bekommt. Das wird aber wohl noch dauern. Deswegen einigte sich Gumprich mit Temmann auf etwas defensivere Vorgaben. „Wir rufen keine Ziele aus. Es soll eine ruhigere Saison werden, eine Spielzeit, in der sich Trainer und Mannschaft aneinander gewöhnen. Ich sehe uns erst einmal in ruhigeren Gewässern.“
Was danach kommt, ist dann eine andere Sache, die dann auch vom Kunstrasen abhängt. „2024/25 wollen wir mit einer anderen Zielsetzung drangehen“, sagt Kurt Gumprich vielsagend.