Es war ein Spiel zum Vergessen: Im Derby gegen den SV Südkirchen musste der SC Capelle eine 1:3-Niederlage hinnehmen. Doch im Kreisliga-B-Duell gab es für den SCC zumindest einen kurzen Moment der Freude.
SC Capelle im Derby dem SV Südkirchen unterlegen
„Von außen sah es wahrscheinlich so aus, als hätte uns Südkirchen eingeschüchtert“, meinte Oliver Eckey nach dem Derby. „In einem Derby gibt es für mich keinen Favoriten. Aber der SV war heute einfach deutlich bissiger und mit mehr Lautstärke auf dem Platz.“ Tatsächlich dominierten die Gäste von Beginn an das Spielgeschehen so, dass der SC nicht richtig ins Spiel fand.

Vor allem in der ersten Halbzeit präsentierte sich die Mannschaft nicht von ihrer besten Seite. „Uns war bewusst, dass es auf unserem Platz kein spielerisches Glanzstück werden würde. Aber genau dann muss man den Kampf annehmen“, erklärte SC-Trainer Tobias Temmann. „Heute waren wir jedoch gefühlt bei jeder Aktion einen Schritt zu spät.“
Oliver Eckey mit den Anschlusstreffer
Doch in der zweiten Halbzeit gab es noch einmal kurz Hoffnung für Capelle. Nachdem die Mannschaft 0:2 im Rückstand lag, versuchte sie nochmal mit letzten Kräften vor das Tor zu kommen. In der 77. Minute gelang es Eckey, den Ball im Netz zu versenken. Doch die Freude währte nur kurz. Die Gäste antworteten prompt, und Capelle musste sich am Ende mit einer 1:3-Niederlage abfinden. „Klar, das Tor ist schön, aber davon können wir uns letztlich auch nichts kaufen“, resümierte der Torschütze enttäuscht.
Mit der Leistung seiner Mannschaft zeigte sich der SCC-Spieler nach dem Abpfiff sichtlich unzufrieden: „Alles, was uns letzte Woche noch an Leichtigkeit auszeichnete, hat heute komplett gefehlt. Die haben das richtig stark gemacht. Wir konnten unser Spiel kaum aufziehen und kamen überhaupt nicht in die Tiefe“, erklärte er enttäuscht.
SCC wird zurückkommen
Doch aus dem verlorenen Derby könne die Mannschaft lernen. „Wir haben unsere Fehler besprochen und nehmen die Erkenntnisse mit. Eine Reaktion wird folgen“, verkündete Eckey zuversichtlich. „Wenn wir wieder bissiger werden, unsere Einstellung verbessern und nicht so verkopft spielen, dann nutzen wir unsere Chancen auch konsequenter und dann sehe ich uns weiterhin im oberen Tabellendrittel.“
Er selbst habe keine konkreten Vorsätze: „Für die nächsten Spiele habe ich persönlich keine speziellen Ziele. Mir geht es nur darum, dass wir als Team wieder in die Spur kommen. Generell sollten wir unsere individuellen Ambitionen erstmal hinten anstellen.“