Am kommenden Sonntag steht für den SC Capelle und den FC Nordkirchen II das Gemeindederby in der Fußball-Kreisliga B an. Für Lukas Hölscher ist die Partie eine ganz besondere. Der 24-Jährige wechselte nämlich vor der Saison aus Nordkirchen ein Dorf weiter nach Capelle. Nun steht das direkte Aufeinandertreffen gegen seine ehemaligen Mannschaftskameraden an. Die Vorzeichen für die Partie haben sich jedoch im Vergleich zur vergangenen Saison geändert.
Capeller trifft auf Ex-Club FC Nordkirchen II
„Mit dem einen oder anderen habe ich auf jeden Fall noch Kontakt. Wir machen auch öfter noch was zusammen“, weiß der Innenverteidiger, dass er am kommenden Sonntag (Anstoß: 15 Uhr, Sportanlage Capelle/bei uns auf rn.de/sporttv) keineswegs auf Unbekannte trifft: „So ein, zwei Sticheleien gibt es da wohl. Aber es hält sich noch in Grenzen.“ Im Vergleich zur vergangenen Saison, in der Hölscher noch das schwarz-weiße Trikot trug, haben sich die Vorzeichen beider Mannschaften aber ein wenig verändert.

Während die Capeller in der vergangenen Spielzeit noch mit elf Punkten Vorsprung auf die Nordkirchener die Saison beendeten, grüßt der FCN derzeit mit neun Zählern Abstand auf den SCC von Rang zwei. „Nordkirchen ist ziemlich gut gestartet. Ich glaube, es wird ein harter Brocken. Aber momentan haben wir ja so einen kleinen Lauf. Deswegen erhoffe ich mir schon ein bisschen was von der Partie“, so der 24-Jährige.
Nach einem holprigen Start mit vielen Unentschieden blieb die Temmann-Elf in den vergangenen vier Spielen ungeschlagen, gewann sogar drei Mal. „Zu Saisonbeginn waren wir nicht kaltschnäuzig genug. Jetzt haben wir so ein bisschen Ruhe reinbekommen und machen auch die Tore“, berichtet Hölscher, der gegen Nordkirchen ein Spiel erwarte, welches „über den Kampf kommt. Wir müssen alles in die Waagschale schmeißen.“
Ein Punktgewinn oder gar Sieg könnte die kleine Serie des SCC weiter ausbauen. Mit Blick auf die Winterpause Anfang Dezember glaubt Lukas Hölscher sicher: „Wenn wir Sonntag drei Punkte mitnehmen und weiter so Gas geben, dann denke ich, dass wir bis zur Winterpause noch ein, zwei Plätze klettern können.“ Den Grundstein muss der 24-Jährige nun allerdings gegen seine ehemaligen Mitspieler legen.