Plechaty gibt nach Remis Personalupdate beim FC Nordkirchen „Dieser Punkt kann wichtig sein“

Plechaty gibt nach Remis Personalupdate beim FC Nordkirchen: „Dieser Punkt kann wichtig sein“
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Den zweiten Platz musste der FC Nordkirchen in der Fußball-Landesliga wieder der TSG Dülmen überlassen. Zwar bleibt der FCN in diesem Jahr ungeschlagen, das 1:1-Remis gegen den VfL Senden reichte aber nicht aus, um den Platz hinter Spitzenreiter SG Bockum-Hövel zu verteidigen. Die Nordkirchener hatten sich vielleicht gegen das Kellerkind mehr vorgestellt, wohl auch etwas Enttäuschung verspürt.

Mario Plechaty sieht das anders. „Senden ist eine gute Truppe und eigentlich gehören die da unten nicht rein. Das sieht man auch von den Spielanlagen“, ordnete der Trainer des FC Nordkirchen ein. Und tatsächlich hätte auch der VfL die Möglichkeit gehabt, die Partie für sich zu entscheiden, auch wenn der FCN sicher den Tick besser war.

Spieler fehlen dem FC Nordkirchen

Dass die Schlößer das Spiel dann nicht auf ihre Seite zogen, lag dann auch daran, dass der eigentlich breite Kader arg gebeutelt war. Allerdings hatte der Landesligist die Kalkulation selbst etwas verengt. Denn Plechaty gab in Yannick Barenberg, Mohammed Barry, Daniel Jännicke und Philo Gremme vier Spieler an die Reserve ab, die eigentlich zum Kader der Ersten gehören. Diese saßen dann zwar auch im Landesliga-Team auf der Bank, waren für Plechaty aufgrund der fehlenden Frische keine ernsthaften Optionen für Einsätze.

Robin Schwick im Duell mit seinem Gegenspieler.
Der VfL Senden verlange Robin Schwick (l.) und dem FC Nordkirchen alles ab. © Weitzel

„Hinterher hat man gesehen, dass wir nicht mehr die Möglichkeiten hatten, von der Bank zu reagieren. Wir haben einfach zu viele Ausfälle gehabt. Es waren eigentlich nur zwei Mann auf der Bank, die vorher nicht in der Zweiten gespielt haben. Wir hatten keinen Offensiven mehr“, fasste der FCN-Coach zusammen.

Das Positive: Beim nächsten Spiel dürfte sich das schon wieder bessern. In Daniel von der Ley, zuletzt mit drei Freistoßtreffern in zwei Spielen, und Rene Nemitz, bester Torjäger der Schlößer, kehren zwei Stützen des Teams zurück. Das gilt ebenso für Kapitän Nils Venneker, der nach seiner Platzwunde wieder eine Option sein dürfte, wie Plechaty andeutete. Und auch bei Lars Wannigmann geht es nach seiner Verletzung aufwärts. Gegen Senden reichte es für den flexibel einsetzbaren Spieler immerhin für einen Kurzeinsatz. „Ab nächster Woche sieht es besser aus“, fasste Plechaty zusammen.

SC Altenrheine wartet

Der Coach hatte zudem immer wieder betont, die gesamte Breite seines Kaders zu brauchen und auch zu nutzen. Auch das deutete Plechaty wieder nach dem Senden-Spiel an: „Die Saison ist noch so lang, da kann noch viel passieren.“

Das lässt sich aber auch auf eine andere Aussage übertragen, die der FCN-Trainer tätigte: „Schade, dass es nicht für einen Dreier gereicht hat, aber auch dieser Punkt kann wichtig sein.“ Es ist sicher keine unhaltbare These zu behaupten, dass der FC Nordkirchen gerne den zweiten Platz zurückerobern würde.

Plechaty aber mahnte: „Gegen Altenrheine wird es ein schweres Spiel, auch das ist eine gute Mannschaft. Jedes Spiel ist eng.“ Der SCA hat nun den vierten Platz, direkt hinter dem FC Nordkirchen, inne. Vier Punkte trennen beide Teams, Altenrheine hat aber noch ein Spiel in der Hinterhand. Nicht nur deswegen liegt Plechatys These von einer engen Partie nahe. Die gute Nachricht hier: Die Kaderauswahl dürfte eine andere sein.

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