
Mit Patrick Hüsken hat der FC Nordkirchen ein großes Leichtathletik-Talent in seinen Reihen. © Henkel
Nordkirchener Talent (13) mischt die Leichtathletik-Szene auf: Wer ist Patrick Hüsken?
Leichtathletik
Patrick Hüsken mischt gerade nicht nur die heimische Leichtathletik-Szene auf. Der Nordkirchener setzt sich bereits jetzt schon gegen teils deutlich ältere Konkurrenz durch. Der Weg könnte noch weit führen.
Wenn Patrick Hüsken an den Start geht, dürfte die Konkurrenz schon einigermaßen genervt sein. Denn wenn der 13-jährige Leichtathlet antritt, können sich die Mitstreiter sicher sein, dass der Nordkirchener auf einem der vorderen Plätze landet – und das häufig, obwohl die Konkurrenz älter ist als er.
So zum Beispiel beim Ländervergleich zwischen den Niederlanden und Westfalen.
Der ist eigentlich für Athleten der Altersklasse U16 gedacht. Patrick Hüsken wurde dennoch nominiert – als einziger 13-Jähriger. Auch in den Bestenlisten in Westfalen taucht der Nordkirchener regelmäßig auf. Dort stürmte das Talent in gleich mehreren Kategorien auf die vorderen Plätze. Mehrere Nordkirchener Rekorde, Kreis- und Westfalenmeistertitel seiner Altersklasse kommen außerdem hinzu.
Patrick Hüsken ist nicht nur in der Leichtathletik aktiv
Spezialisiert hat sich Patrick Hüsken also noch nicht. „Die Vielseitigkeit der Disziplinen fasziniert mich. Es ist einfach ein schöner Sport“, sagt er. „Ich mache alles sehr gerne. Das Rennen über 800 Meter ist okay, Langlauf nicht so.“
Besonders ragt das Talent aber in den Wurf- und Sprungdisziplinen heraus. „Das Laufen ist auch in Ordnung, aber da gibt es meistens jemanden, der noch besser ist“, verrät Vater Markus Hüsken. Kein Wunder, dass besonders der Wurf zur Spezialität des 13-Jährigen gehört: „Das mache ich sehr gerne, da bin ich gut drin“, sagt das Talent.
Dass Patrick Hüsken genau bei diesen Disziplinen so stark ist, kommt nicht von ungefähr. Neben der Leichtathletik macht der 13-Jährige noch einen anderen Sport: „Montags und mittwochs trainiere ich Leichtathletik, aber ich spiele auch noch Handball beim ASV Senden. Da ist dreimal die Woche Training, aber einmal geht es nicht, weil dann Leichtathletik ist“, erzählt Patrick Hüsken.
Irgendwann wird er sich entscheiden müssen, welchen Weg er weitergehen wird. Im Augenblick ist die Tendenz eindeutig: „Handball ist der schönere Sport wegen der Mannschaft, aber die Leichtathletik ist das Ziel“, sagt Patrick Hüsken. Sein Vater ergänzt: „Leistungsmäßig würde ich auch eher auf Leichtathletik gehen, aber Handball ist eine super Ergänzung zu Leichtathletik und es macht ihm viel Spaß.“
Dennoch ist viel auf die Leichtathletik ausgerichtet, die hat gerade im Sommer Vorrang. „Wenn spezielle Wettkämpfe wie die Westfalenmeisterschaften anstehen, trainieren wir nochmal Disziplinen außer der Reihe, damit er ein bisschen besser vorbereitet ist“, berichtet Markus Hüsken.
Deutsche Meisterschaften sind das Ziel
Bald soll dann die nächste Disziplin hinzukommen: „Es geht hoffentlich bald los, dass Patrick Stabhochsprung lernt. Das ist das, was ihm noch fehlt. In allen anderen Disziplinen beherrscht er zumindest die Grundtechniken“, so Markus Hüsken.
Die nächste Bestenliste steht also bereit, um von Patrick Hüsken erobert zu werden. Der aber denkt schon einen Schritt weiter: „Nächstes Jahr würde ich gerne an den Deutschen Meisterschaften teilnehmen“, hofft Patrick Hüsken.
Ist zum Studium ins Ruhrgebiet immigriert - und geblieben. Vielseitig interessiert mit einer Schwäche für Geschichten aus dem Sport, von vor Ort und mit historischem Bezug.
