
© Schaper
Nach Remis beim FC Roj: FC Nordkirchen muss zeigen, dass er wieder zulegen kann
Meinung
Die erste Halbzeit gegen den FC Roj war wohl einer der schlechtesten Abschnitte in dieser Saison. Vor den kommenden Kracher-Spielen muss der FC Nordkirchen nun wieder zulegen, findet unser Autor.
Hätte Linus Hensler den Kopfball in der Nachspielzeit des Bezirksliga-Fußballspiels zwischen dem FC Nordkirchen und dem FC Roj im Tor versenkt, würden nachträglich wohl alle von einem „dreckigen Sieg“ sprechen und vielleicht das Sprichwort, das ein „gutes Pferd“ beschreibt, benutzen. Doch der Ball landete eben am Pfosten und so steht nur ein Remis zu Buche.
Nach dieser Mega-Chance und generell einer sehr guten zweiten Hälfte wäre ein Nordkirchener Sieg schlussendlich auch verdient gewesen, andererseits hätte es zur Halbzeit auch gut und gerne 0:2 oder 0:3 aus Sicht des FCN stehen können. Und genau das muss nun im Vordergrund stehen.
Als Nächstes geht es nämlich erst gegen BW Huckarde, das Team, das der Plechaty-Truppe scheinbar chronisch schlecht liegt, und drei Tage später kommt es zum Spitzengipfel mit Mengede 08/20. Spielt Nordkirchen auch in diesen beiden Partien eine ähnlich schläfrige erste Halbzeit, könnte die Tabellenspitze plötzlich doch wieder etwas weiter weg sein.
FC Nordkirchen muss Punkt in Roj richtig einordnen
Trotzdem darf und wird dem Ligaprimus dieser Auftritt im Dortmunder Norden auch Mut machen. Gegen eine Mannschaft, die wieder auf dem Rückweg zur Topform ist und mehrere Spieler mit Ober- oder Westfalenliga-Erfahrung im Kader hat, bestimmte Nordkirchen das Duell nach dem Seitenwechsel deutlich.
Sicher ist: Der Punkt beim FCR ist kein Gewinn, sondern muss richtig eingestuft werden. Es ist eben ein Punkt mehr, als in der ersten Halbzeit verdient gewesen wäre. Allerdings zwei Zähler weniger, als es am Ende hätten sein können. Mit der Leistung aus dem Anfang der Partie wird Nordkrichen auch in den kommenden Spielen Probleme haben. Aber die Mannschaft hat schon oft gezeigt, dass sie in den entscheidenden Momenten nochmal zulegen kann – genau das ist nämlich jetzt gebraucht.
Gebürtig aus dem wunderschönen Ostwestfalen zog es mich studienbedingt ins Ruhrgebiet. Seit ich in den Kinderschuhen stand, drehte sich mein ganzes Leben um Sport, Sport und Sport. Mittlerweile bin ich hierzulande ansässig geworden und freue mich auf die neuen Herausforderungen in der neuen Umgebung.
