Nass, kalt und trotzdem glücklich: Nordkirchens Trainer Mario Plechaty blickt im Video-Interview kurz nach Abpfiff auf ein enges Landesliga-Derby beim Werner SC zurück. Neben der obligatorischen Spielanalyse findet der FCN-Coach auch aufmunternde Worte für den Rivalen.
„Auch wenn es kein schönes Spiel für die Zuschauer war, fühlt es sich super an“, sagt Mario Plechaty zum 1:0-Sieg seiner Truppe auf gegnerischem Geläuf, das aufgrund des Dauerregens schwer zu bespielen gewesen wäre. „Wir haben es heute gut gemacht. Gerade bei dem Wetter muss man auch mal schmutzig spielen. Wir wollen nicht in Schönheit sterben. Es geht um die drei Punkte und die wollten wir heute mitnehmen.“
Worte, die die Bedeutung des Spiels und der drei Punkte erkennen lassen. Letztlich reichte seiner Mannschaft ein sehenswerter Spielzug über die Außenbahn, den Simon Mors in Mittelstürmer-Manier nach einer guten Viertelstunde über die Linie drückte. „Sicher müssen wir in der ersten Halbzeit zwei, drei Konter besser ausspielen und 2:0 führen“, so Plechaty zum weiteren Spielverlauf und ergänzt: „Auch in der zweiten Halbzeit haben wir noch zwei, drei Möglichkeiten, den Sack zuzumachen.“
Doch dass seine Mannschaft es verpasste, die Führung auszubauen, kann Trainer Plechaty schlussendlich egal sein. Derbysieg ist schließlich Derbysieg. Und nach der Niederlage aus der Vorwoche rein tabellarisch ein wichtiger noch obendrein. Mario Plechtay dazu: „Nach vorne geht sicher mehr, aber es war wichtig, dass wir ein Zeichen gesetzt haben. Die Mannschaft hat es gut gemacht. Jetzt sollen die Jungs feiern und den Sieg genießen.“
Plechaty drückt WSC die Daumen
Dass Plechaty zusätzlich anerkennende und lobende Worte für den Rivalen aus Werne findet, adelt ihn. „Man fährt nicht nach Werne und nimmt so einfach die Punkte mit“, meint Plechaty, der dem WSC in Sachen Abstiegskampf nur das Beste wünscht. „Ich hoffe, dass Werne es schafft. Ich drücke auf jeden Fall die Daumen. Es würde mich freuen, wenn sie es noch schaffen.“
Mut macht aus Werner Sicht sicher auch der aufopferungsvolle Auftritt gegen Plechatys Nordkirchener. „Sie waren bis zum Schluss durch Einwürfe und lange Bälle gefährlich. Da kann dann immer mal auch ein Ball durchrutschen, aber wir standen heute defensiv sehr, sehr gut“, so Plechaty.
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