Konkurrenz beim FC Nordkirchen spornt Leon Lücke an Verteidiger hat einen Standortvorteil

Konkurrenz beim FC Nordkirchen spornt Leon Lücke an
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Die Rolle, die Leon Lücke in der vergangenen Saison beim damaligen Fußball-Landesligisten FC Nordkirchen einnahm, ist gar nicht so leicht zu beschreiben. 23 Einsätze absolvierte der 21 Jahre alte Ex-Herberner, 14 davon von Beginn an. Vor allem zu Beginn und Ende der Saison war der Verteidiger vor allem Joker, Anfang des Kalenderjahres spielte er aber auch ein paar mal durch. Kein Stammspieler also wie der gleichaltrige Linus Hensler beispielsweise, aber doch mehr als nur eine Ergänzung im Kader von Mario Plechaty.

Lückes Bilanz fällt positiv aus: „Ich bin mit dem letzten Jahr zufrieden, sowohl was die Mannschaft als auch mich persönlich angeht. Für mich war es ein gelungenes Sportjahr, auch was meine Einsatzzeiten angeht.“ Deshalb sei es für ihn auch nicht in Frage gekommen, sich woanders umzuschauen – unabhängig davon, dass sein Klub bald sogar Westfalenliga spielt und die Anforderungen weiter wachsen.

„Ich hatte gar keine Überlegung, zu wechseln“, sagt Lücke, der 2021 aus der A-Jugend des SV Herbern nach Nordkirchen gewechselt war. „Ich habe aber auch schon sehr früh zugesagt, ich glaube es war September oder Oktober. Damals war die Westfalenliga noch nicht so wirklich in unseren Gedanken“, lacht der Abwehrspieler.

Luca Dombrowski lacht.
Luca Dombrowski verstärkt die Abwehr des FC Nordkirchen. © Reith

Aber auch der Aufstieg hat nichts an Lückes Plänen geändert. „Es gibt für mich keine Gründe, mich woanders umzuschauen. Ich möchte die Erfahrung in der Westfalenliga jetzt auch mal bewusst mitnehmen“, sagt er. Praktisch, wenn er das fast direkt vor der Haustür tun kann. „Ich glaube, dass ich von allen Spielern am nächsten an unserem Platz wohne. Mit dem Fahrrad dürften es fünf Minuten sein“, schätzt Lücke.

FC Nordkirchen braucht hohe Trainingsbeteiligung

Dass es aufgrund der vielen Neuzugänge für ihn nicht unbedingt leichter werden dürfte, Einsätze zu sammeln, kalkuliert er ein und freut sich auf die Konkurrenz: „Es war ja vorher klar, dass jetzt viele dazukommen, auch in der Abwehr.“ So kämpfen unter anderem Fynn Rottmann und Luca Dombrowski, Neuzugänge aus Herbern, mit ihm um die Plätze auf Lückes Lieblingspositionen Innen- und Außenverteidiger. „Wir mussten aber auch etwas tun, weil uns Florian Fricke und Dennis Seifert, die auch beide innen und außen spielen können, verlassen haben“, bemerkt er.

Lücke hat vor allem die gesamte Mannschaft im Blick und hofft durch den großen Kader auf positive Effekte im Training: „Tatsächlich hatten wir letzte Saison ein paar Phasen, wo wir nicht so viele waren. Wenn wir 30 Spieler im Kader haben, ist die Wahrscheinlichkeit vielleicht größer, dass mindestens 20 auch beim Training sind.“ Die übergeordneten Ziele beim „Abenteuer Westfalenliga“ seien klar: „Wir hoffen, dass wir als Team schnell zusammenfinden und dann so viele Punkte holen, dass wir am Ende nicht in die Bredouille geraten.“

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