Vor der Saison hatte sich Jan Rabitsch von Fußball-B-Ligisten FC Nordkirchen II ein klares Ziel gesetzt: Er wollte mehr Tore machen als in der letzten Spielzeit. Ein Ziel, das durch seine aktuell mehr als beeindruckende Quote zu knacken wohl ein Leichtes für ihn sein dürfte. Da der 33-Jährige, der in den bisherigen 16 Spielen bereits 27 Tore erzielt hat, ist jetzt schon bei seiner Ausbeute von der vergangenen Spielzeit. Bis er also sein Ziel erreicht, dürfte es nur eine Frage der Zeit sein.
Entsprechend zufrieden ist er mit seiner Leistung in der Hinrunde: „Es lief wirklich sehr gut. Da habe ich wenig zu meckern. Ich muss aber dazu sagen, dass ich wirklich sehr gute Bälle von meinen Mitspielern bekommen habe.“ Allgemein spielten die Nordkirchener eine überzeugende Hinrunde. Momentan steht das Team vom scheidenden Trainer Tobias Temmann auf dem zweiten Platz der Tabelle − mit lediglich drei Zählern Rückstand auf Spitzenreiter Senden II.

Rabitschs Tore haben daran einen großen Anteil. Er brachte seine Farben in der laufenden Saison schon einige Male auf die Siegerstraße. Ein Tor bleibt dem Stürmer dabei besonders in Erinnerung: „Einmal habe ich den Ball aus dem Halbfeld zugespielt bekommen, hab ihn angenommen und dann mehrere Gegner aussteigen lassen. Aus 20 Metern ging der Ball dann wie ein Strich ins Tor. Der war schon geil.“
Trotz der vielen Tore sieht der Stürmer in bestimmten Situationen Verbesserungspotenzial. In manchen Momenten sei er nicht ruhig genug. „Da muss ich manchmal einmal öfter den Kopf hochnehmen und versuchen, meine Mitspieler in Szene zu setzten“, gibt sich der Nordkirchener Leistungsträger selbstkritisch. Auch seinen Teamkollegen ist diese Thematik wohl nicht entgangen. „Spiel doch quer oder spiel doch mal ab. Das bekomme ich dann schon manchmal zu hören“, sagt der Stürmer mit einem Lachen.
FC Nordkirchen mit starker Hinrunde
Die nächste Sache, die Rabitsch noch besser machen möchte, ist sein Verhalten auf der Abseits-Linie. „Gefühlt stehe ich in jedem Spiel zwei oder drei Mal im Abseits. Das ist dann manchmal schon zum Haareraufen, wenn ich immer wieder zurückgepfiffen werde“, erzählt Rabitsch. „Oft sind das dann 50:50-Situationen, die dann auch oft gegen mich gepfiffen werden.“
Nichtsdestotrotz brachte er die Leistung mit seinem Team immer wieder auf den Platz. Für den Torjäger liegt das nicht nur am Fußballerischen: „Unser Trainer schafft es bei jedem Spiel, uns zum Brennen zu bringen. Das merkt man schon beim warm machen. Da sind wir hoch konzentriert. Der Spirit in der Mannschaft stimmt einfach.“
So soll für Nordkirchens Reserve am Ende der Aufstieg zu Buche stehen. Dafür möchte Rabitsch sein Torkonto weiter aufstocken. Auf die Frage, ob der Aufstieg oder die Torjägerkanone wichtiger ist, hat er eine klare Antwort: „Da gibt es nur beides. Wenn schon, denn schon. Wenn man beides mitnehmen kann, warum nicht?“
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