Joker des SC Capelle trifft gegen GS Cappenberg „Jetzt will ich angreifen“

Joker des SC Capelle trifft gegen GS Cappenberg: „Jetzt will ich angreifen“
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Auch wenn es deutlich ausfiel, spielte das Ergebnis im Fußball-Testspiel des SC Capelle bei GS Cappenberg nur eine untergeordnete Rolle. Dafür war der B-Ligist gegen die eine Klasse höher spielenden Grün-Schwarzen einfach in der Außenseiterrolle und es eben nur ein Freundschaftskick. Der bot allerdings auch Lichtblicke.

GS Cappenberg führt deutlich

Zwar war das Spiel durch die 4:0-Halbzeitführung der Hausherren schon entschieden, den zweiten Durchgang gestaltete Capelle aber ausgeglichener und holte da für sich betrachtet ein 1:1. „Es ist schwierig, direkt gegen eine Mannschaft zu spielen, die höher spielt“, analysiert Mika Lohmann das 1:5 des SCC. „Grundsätzlich haben wir das Spiel gar nicht so schlecht im Griff gehabt. Wir hatten viel den Ball und der lief auch. Wir haben uns nur zu leicht auskontern lassen.“

Das war vor allem im ersten Durchgang der Fall, als Cappenberg durch schnelle Gegenangriffen zu Tor-Erfolgen kam. In der zweiten Hälfte wurde es dann besser. „Hätten wir da die Chancen zu Beginn besser genutzt, dann hätten wir die zweite Halbzeit gewonnen“, so Lohmann.

Mika Lohmann führt den Ball.
Mika Lohmann (M.) erzielte das einzige Tor für den SC Capelle gegen GS Cappenberg. © Henkel (A)

So blieb es beim deutlichen Resultat. „Das Ergebnis sieht hart aus, aber ich denke, wir können darauf aufbauen“, findet der 21-Jährige. „Es ist ja noch der Beginn der Vorbereitung. Wir müssen noch Fitness aufholen, aber das werden wir.“

Immerhin sorgte auch Lohmann mit dafür, dass den Schwarz-Gelben zumindest noch ein Treffer gelang. Doch der Mittelfeldspieler wollte seine Rolle nicht überbewertet wissen. „Es war ein Abpraller. Die Jungs auf links haben es sehr gut gemacht“, sagt Lohmann und erwähnte namentlich Lukas Nölken und Simon Walter. „Imo (Walter, Anm. d. Red.) gehören 80 Prozent des Tores. Ich musste nur noch den Fuß hinhalten. Trotzdem ist es ein gutes Gefühl, getroffen zu haben.“

Mika Lohmann kommt von der Bank

Dabei kam Lohmann von der Bank – wie meistens in der Saison. „Ich habe eine klassische Jokerrolle“, beschreibt der 21-Jährige. „Da waren Spiele dabei, die gut waren, und solche, die nicht so gut waren. Um sich zu zeigen, braucht man Spielpraxis. Ich will schon angreifen, aber der Kader ist groß und qualitativ gut. Wenn man nicht in der Aufstellung steht, dann weiß man, dass die anderen einen guten Job machen.“

Dennoch würde Lohmann natürlich gerne eine wichtigere Rolle in seinem Team spielen. „Als Joker kann man fast nur im Training ins Rampenlicht kommen. In der Vorbereitung will ich jetzt voll angreifen, bei jedem Training da sein und Topleistung bringen. Auch in den Testspielen werde ich meine Chance nutzen. Wenn ich dann immer Leistung auf Top-Niveau bringe, dann wird kein Weg dran vorbeiführen, dass ich mehr Spielzeit bekomme.“

SC Capelle blickt nach oben

Davon würde auch der SC Capelle profitieren, der als Tabellensiebter zwar nur im oberen Tabellenmittelfeld steht, aber Anschluss an Platz zwei (sieben Punkte Rückstand auf den SV Südkirchen) und drei (vier Zähler auf den SC Gremmendorf) hat. „Wir wollen noch ein paar Plätze gut machen und im oberen Drittel stehen“, formuliert Mika Lohmann die Ansprüche des SC Capelle und meint zuversichtlich: „Da geht noch was nach oben.“

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