Ganz zufriedenstellend war das Jahr des SC Capelle nicht.

© Jürgen Weitzel

Jahresbilanz: SC Capelle lief 2020 seinen eigenen Erwartungen etwas hinterher

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In unserer Jahresbilanz-Reihe schauen wir uns das gesamte Kalenderjahr der heimischen Teams an. Auch, wenn nur knapp fünf Monate Fußball gespielt wurde, hatte 2020 Einiges zu bieten.

Capelle

, 31.12.2020, 18:00 Uhr / Lesedauer: 2 min

Der Frust saß durchaus tief, als Fußball-Kreisligist SC Capelle im März diesen Jahres die Entscheidung des Fußball- und Leichtathletikverbands Westfalen gehört hatte, die Saison corona-bedingt abzubrechen. Am Ende fehlte in der Hinrunde ein einziger Sieg und der B-Ligist hätte ab Sommer eine Liga höher gespielt. Generell lief das Jahr 2020 nicht unbedingt nach Plan der Capeller.

„Von der Qualität her muss Capelle eigentlich unbedingt aufsteigen. Das weiß Reinhard Behlert auch ganz genau“, sagte Ex-Ascheberg-Trainer Martin Ritz und guter Kumpel des SCC-Coach im August voraus. In der Saison davor sollte es allerdings einmal ganz knapp nicht sein.

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In der Hinrunde fehlten nur drei Punkte zur Wintermeisterschaft, nachdem der SC Capelle zwischendurch acht Spiele in Folge gewonnen hatte. Zum Zeitpunkt des Abbruchs hatte der SCC gerade das Spitzenspiel gegen Saxonia Münster unglücklich mit 1:2 verloren und hatte sich so auch von allen Meisterträumen entfernt.

SC Capelle hofft, wieder eine Serie zu starten

Also waren die Hoffnungen auf die Saison 2020/2021 gesetzt und zumindest in der Vorbereitung zeigte sich der B-Ligist besonders stark, als er dem Bezirksligisten Union Lüdinghausen ein 1:1 abknöpfte. Doch mit Ligabeginn zeigte sich wieder die alte Startschwäche des SCC.

Ein 1:4 gegen GW Amelsbüren und ein 1:1 im Gemeindederby gegen die Zweite des FC Nordkirchen spülte die Behlert-Truppe direkt ans Ende der Tabelle. Auch in der Folge mischten sich starke Ergebnisse immer wieder mit ernüchternden Niederlagen, sodass Capelle bei der Corona-Unterbrechung nur auf Platz sechs der Tabelle steht und schon acht Punkte Rückstand auf Primus Senden II (ein Spiel weniger) hat, den man aber sogar mit 3:0 eindrucksvoll geschlagen hat.

Dabei ist Reinhard Behlert mit beiden Seiten des Spielfelds nicht ganz zufrieden. Offensiv sind 19 erzielte Tore nur Ligamittelfeld und auch die 13 Gegentreffer aus acht Spielen sind zu viele für die Aufstiegsträume des B-Ligisten.

Wenn es dann irgendwann wieder losgeht, stehen entscheidende Spiele für die Capeller auf dem Programm. Mit Werne II, Südkirchen und Mecklenbeck II warten allesamt Kaliber, die zum oberen Mittelfeld der Kreisliga B3 Münster gehören und der SCC bei den eigenen Ansprüchen auf jeden Fall schlagen sollte. Und wer weiß: Startet die Behlert-Mannschaft wieder eine echte Serie und gewinnt wieder sechs, sieben oder acht Spiele in Serie, könnte der Weg sogar durchaus noch nach oben führen.