Linus Hensler vom FC Nordkirchen kann auf ein geglücktes Comeback zurückblicken. Der defensive Mittelfeldspieler musste aufgrund einer Fußverletzung über einen Monat pausieren. Die zog er sich am 27. Februar im Freundschaftsspiel gegen die Spvg. Horsthausen zu. Gegen die Ibbenbürener Spvg. am vergangenen Sonntag (30. März) gab Hensler dann sein erfolgreiches Comeback in den letzten 27 Minuten beim 2:0-Auswärtserfolg.
Linus Henseler: „Das war sehr unnötig“
Seine Verletzung im Freundschaftsspiel bezeichnet Hensler als „unnötig“, da sie kurz vor Schluss beim Spielstand von 4:1 für die Nordkirchener passiert sei.
„Es war die letzte Aktion des Spiels. Ich wollte in den Zweikampf gehen und habe zur Grätsche angesetzt. Dabei bin ich mit der Fußspitze im Kunstrasen hängen geblieben und mit dem Rest des Körpers in die andere Richtung gekippt“, erinnert sich Hensler. Eine genaue Diagnose für seine Verletzung hat er bis heute nicht.
Hensler sei anschließend zum Arzt gefahren, nicht aber ins Krankenhaus. „Ich habe kein MRT mehr machen lassen. Der Arzt konnte ausschließen, dass der dicke Zeh gebrochen ist. Ich habe dann etwas pausiert und bin dann wieder ins Training eingestiegen“, berichtet der Zentrumsspieler. Nicht seine beste Entscheidung, wie sich rausstellte.

„Ich bin dann zu früh ins Training eingestiegen und hatte wieder Schmerzen. Das hat alles etwas verzögert. Ich glaube, nicht mal eine Woche später, war das und ich hab es schnell wieder gemerkt“, erklärt Hensler. „Aber ich bin froh, dass es jetzt wieder geht.
Etwas Positives hat sein verfrühtes Comeback aber doch. Durch die kurze Pause musste der 22-Jährige keine Einbußen an der Ausdauer machen, wie er nach dem Spiel gegen die Ibbenbürener Spvg. feststellte.
„Ich glaube, meine Leistung war ganz solide. Die letzten 20 Minute waren natürlich etwas wild, aber und vereinzelnd merke ich meinen Fuß noch etwas, aber ausdauertechnisch hat sich das frühe Training ausgezahlt“, fasst Hensler zusammen.
FC Nordkirchen holt ersten Auswärtssieg in 2025
Dass der Sieg nicht nur für die Tabellenführung wichtig war, weiß der zentrale Mittelfeldspieler: „Gerade die letzten Auswärtsspiele waren etwas holprig und dann noch zu null zu spielen, war umso wichtiger. Das ist im Aufstiegsrennen essenziell, wenn du am Ende ganz oben stehen willst und es war wichtig, den ersten Auswärts-Dreier im neuen Jahr zu holen.“
Die Ausgangslage könnte derzeit kaum besser sein: Sechs Punkte Vorsprung auf Rang zwei lässt den FCN durchatmen, ohne dabei ständig aufs Tableau zu schauen. Die kommenden Spiele werden aber wohl die allerwichtigsten werden, wie Hensler betont.
„Wir dürfen jetzt keinen Gegner mehr unterschätzen und müssen immer an die 100 Prozent gehen. Es ist vor allem jetzt wichtig, die Spannung aufrechtzuerhalten, um am Ende wieder aufzusteigen. Egal, wie der Gegner heißt oder wie die anderen spielen. Wir müssen nur auf uns selber schauen“, appelliert Hensler.