Julian Rohlmann nahm ersten Training des SV Südkirchen teil.

© Matthias Kerk

Freude statt Sorgen: Der SV Südkirchen trainiert erstmals in 2021

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Der SV Südkirchen führt am Dienstagabend sein erstes Training nach monatelanger Pause durch, obwohl die Umstände nicht optimal sind. Wir waren vor Ort dabei.

Südkirchen

, 26.05.2021, 18:00 Uhr / Lesedauer: 2 min

Es ist Dienstag, der 25. Mai 2021. Die Außentemperatur beträgt acht Grad, es regnet wie aus Eimern. Für manchen Amateursportler wäre das wahrscheinlich ein Grund, zu Hause zu bleiben. Nicht für die Spieler des Fußball-B-Ligisten SV Südkirchen. Fast alle haben sie den Weg auf den Platz gefunden.

Sehnsüchtig warteten die Südkirchener auf diesen Tag. Nach fast sieben Monaten darf der SV als eine der ersten Mannschaften in Nordrhein-Westfalen wieder in den normalen – also nicht kontaktfreien – Trainingsbetrieb einsteigen. Die Inzidenz lag nun sechs Tage in Folge unter 50.

Die Stimmung beim SV Südkirchen ist ausgezeichnet

Die Stimmung am Platz war sehr gut. Das bestätigte SV-Trainer Michael Luppus nach seiner Ankunft: „Glück, Freude und gute Laune – das beschreibt die Situation sehr gut.“ Der Dauerlockdown ist beendet. „Man hatte zu Anfang ja mit zwei Monaten gerechnet. Dass es nun sieben wurden, war hart, aber wir haben das durchgestanden“, sagte Luppus.

Die Freude über die Wiederaufnahme war groß, auch in der Mannschaft. „Wir sind froh, dass es wieder losgeht und wir endlich wieder gegen den Ball treten dürfen. Es geht ja nicht nur um Fußball. In der Mannschaft herrscht ein freundschaftliches Verhältnis. Hier gibt es viele Freundschaften, sodass man froh ist, dass man sich regelmäßiger sehen kann“, sagte SV-Spieler Nils Dornhege.

Zum Trainingsbeginn ließ es Trainer Luppus sehr locker angehen. Ein kleines Warmlaufen und dann wurde direkt gespielt. „Wir werden jetzt erst einmal locker reinkommen. Bis zum Saisonstart ist noch viel Zeit“, so der Coach. Man merkte so manchem Spieler im Trainingsspiel an, dass er nicht den besten Fitnessstand hatte. Bereits nach zehn Minuten hörte man den ein oder anderen Spieler schnaufen: „Ich kann nicht mehr.“

Das hatte auch Nils Dornhege vor dem Training erwartet: „Ich glaube, der Fitnesszustand könnte besser sein. Ich persönlich war in den ersten zwei Monaten noch laufen. Das wurde aber irgendwann so monoton, dass man den Spaß daran verloren hatte“, gibt er zu.

Hier und da gab es schon einen Spruch für die Spieler, die mit etwas mehr Gewicht als vorher am Platz erschienen sind. Die Freude über die Rückkehr auf den Platz überwog natürlich.

Freude überwiegt Sorgen vor erneutem Lockdown

Dies wurde auch nach der Frage bestätigt, ob die Freude über die Rückkehr oder die Sorge über einen erneuten Lockdown überwiegen würde. „Ganz klar die Freude. Ich denke auch, dass wir das Schlimmste hinter uns haben. Mit einer erneuten Pause rechne ich nicht. Unser Hygienekonzept ist auch mit der Gemeinde abgestimmt und daran wird sich auch jeder halten, der die Anlage betritt“, sagte Luppus.

Fest steht: Der SV Südkirchen ist auf dem Weg zur Normalität einen Schritt nähergekommen.

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