FC Nordkirchens Yannick Barenberg mit Ansage „Nicht aufgestiegen, um auf der Bank zu sitzen“

FC Nordkirchens Yannick Barenberg mit Kampfansage
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Eine Überraschung gab es für alle, die am vergangenen Sonntag auf die Aufstellung des FC Nordkirchen im Fußball-Landesliga-Spiel gegen den FC Viktoria Heiden guckten. Denn Trainer Mario Plechaty vollzog einen Wechsel auf der Torhüterposition. Dort stand statt Phillip Sandhowe nun Yannick Barenberg auf dem Feld.

„Wir haben uns so entschieden, weil wir der Meinung waren, dass er sich einfach mal ein Spiel verdient hat. Das war so abgesprochen“, sagte Plechaty zum Personalwechsel. Barenberg selbst hätte sich vermutlich ein schöneres Spiel gewünscht, musste er doch gleich vier Mal den Ball aus dem Netz holen.

Ergebnis trübt eigene Leistung

„Es ist schwierig, zufrieden zu sein, wenn man vier Tore kassiert. Mit meiner eigenen Leistung kann ich zufrieden sein, aber wenn man vier Tore kassiert, ist immer noch Luft nach oben da“, reflektiert der junge Schlussmann. „Ich habe mit einem langen Ball noch das 1:0 eingeleitet. Aber das hat mit dem Endergebnis einen faden Beigeschmack.“

Generell betitelt Barenberg die Partie zwischen Viktoria Heiden und dem FC Nordkirchen als „durchwachsen“. „Wir haben eine gute erste Halbzeit gespielt und gehen verdient mit der Führung in die Pause“, blickte der FCN mit der 2:1-Führung zu diesem Zeitpunkt noch optimistisch auf die drei Zähler. „Die zweite Halbzeit haben wir dann verschlafen und den schnellen Ausgleichstreffer kassiert. Das war der Knackpunkt. Dann haben wir nicht mehr den Anschluss an das Spiel gefunden. Dann muss ich auch zugeben, dass Heiden klar besser war. Das ist eine abgezockte Truppe.“

Kampf um die Torhüterposition

Über seinen Einsatz freute er sich dennoch. In der Rückrunde sollen dann auch noch mehr Einsätze dazukommen. Denn in der Vorbereitung waren beide Torhüter noch gleichgesetzt. „Dann hab ich mich verletzt und war sechs bis acht Wochen raus, hatte keine Spielpraxis. Und einen Torhüter wechselt man nicht gerne.“ Die eigene Erwartung ist aber eine andere: „Mein Anspruch ist es nicht, die Nummer zwei zu sein.“

Somit will er sich möglichst den Stammplatz zwischen den Pfosten sichern. „Ich bin nicht dafür aufgestiegen, um auf der Bank zu sitzen“, macht der 22-Jährige eine Kampfansage.

Trotz Konkurrenzkampf ist er froh darüber, wie die Mannschaft auch ohne seine Hilfe die Hinrunde gestalten konnte. „Wir können zufrieden sein. Wir sind als Aufsteiger im oberen Tabellendrittel. Wir haben gezeigt, dass wir Landesliga können.“

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