Gerne hätte sich der FC Nordkirchen für die klare Hinspielniederlage revanchiert. Am Ende reichte es im Spitzenspiel der Fußball-Landesliga gegen die TSG Dülmen aber immerhin zu einem 1:1-Unentschieden. Doch auch mit diesem Ergebnis sind die Schlößer nicht unzufrieden, schließlich hält der FCN die TSG auf Distanz und baute dank der Niederlage von Eintracht Ahaus den Vorsprung auf diese auf drei Punkte aus.
„Insgesamt war es ein gutes Spiel. Es haben zwei richtig gute Mannschaften gespielt. Dülmen hat es richtig gut gemacht, wir kamen gar nicht ins Spiel. Wir waren ein bisschen nervös“, beschreibt Nordkirchens Trainer Mario Plechaty die Partie. „Das Tor war ein Wachmacher, danach haben wir Fußball gespielt.“
FC Nordkirchen drückt
Danach war der FCN dann am Drücker. „In der zweiten Halbzeit haben wir alles reingehauen und haben die besseren Chancen. Irgendwie sollte der Ball nicht rein – schade“, so Plechaty, der dennoch mit dem Zähler leben konnte: „Dülmen war aber immer noch gefährlich. Der Punkt kann noch wichtig sein.“
Nun, da auch der FC Nordkirchen sich nicht mehr mit dem Abstieg befasst, werden die Ziele etwas forscher formuliert. „Wir haben gesagt: Absteigen können wir nicht mehr. Wir sind immer noch Zweiter und da wollen wir versuchen, zu bleiben, aber ohne Druck“, betont Plechaty. „Dann müssen wir mal schauen, wo die Reise hingeht.“
Für den Platz ganz oben wird es wohl nicht mehr reichen. „Bockum-Hövel setzt sich gerade so richtig ab. Das machen sie gut. Ich hatte gedacht, dass sie vielleicht noch mal eine kleine Krise haben. Die haben sie aber leider nicht“, so der FCN-Trainer, der sich schon auf den direkten Vergleich gegen den Ligaprimus freut: „Das wird ein heißes Duell.“ Das Hinspiel hatte der FC Nordkirchen gegen die SG für sich entschieden.
Wichtiger aber als aktuelle Wasserstandsmeldungen in der Tabelle ist allerdings der Weg, den der FCN geht, wie Plechaty betont: „Die Entwicklung der Mannschaft ist super, wir haben eine junge Truppe und damit hat keiner gerechnet. Wenn wir dann hinterher Zweiter werden, dann nehmen wir es gerne an. Dann muss man abwarten, was passiert, ob es eine Aufstiegsrunde gibt.“
Mario Plechaty ist motiviert
So ganz um das Thema Platz zwei und eine mögliche Relegation kommt der FC Nordkirchen aber nicht herum – und das aus ganz praktischen Gründen, die Probleme mit sich bringen könnten: „Das ist schwierig, was die Planung angeht. Die Urlaubsplanung ist für alle ein bisschen blöd gerade“, so Plechaty.
Aber selbst wenn es damit nicht klappen sollte, wäre der FC Nordkirchen zufrieden: „Wenn wir dann Dritter oder Vierter werden, dann ist es immer noch eine super Saison“, sagt Plechaty, der aber selbstverständlich kein Stück nachlassen will: „Wir sind aber noch heiß.“
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