Beim FC Nordkirchen steht eine wichtige personelle Veränderung bevor: Florian Fricke wird nach dieser Saison beim Fußball-Landesligisten aufhören und seinen langjährigen Verein verlassen. Im Sommer wechselt der spielende Co-Trainer dann zur DJK Rödder und wird dort in gleicher Rolle zwei Ligen tiefer sich einer neuen Herausforderung stellen. Sein neuer Klub erwartet schon ein halbes Jahr vor seiner Ankunft Großes von dem künftigen Neuzugang.

Die Entscheidung zu wechseln hat sich bei dem Fußballer in den vergangenen Wochen mehr und mehr verfestigt. „Ich möchte definitiv kürzertreten. Der Aufwand für die Landesliga war schon sehr hoch“, erklärt Fricke seinen Schritt. Im Dezember kam seine dritte Tochter zur Welt, beruflich sei etwas dazugekommen und auch der Körper spiele eine Rolle. „Ich wollte nicht mit dem Rollator vom Platz geschoben werden, sondern den Verein mit Ehre verlassen“, erzählt der 33-jährige Stürmer mit einem Schmunzeln. „Es gibt keinen Streit und Nordkirchen und ich gehen im Guten auseinander“, sagt er zudem.
FC Nordkirchen ist traurig
Sein bisheriger Verein zeigt sich aufgrund des nahenden Abganges dennoch äußerst traurig. „Ich finde es sehr schade, dass er geht und hätte ihn noch gerne bei uns behalten. Als Spieler ist er zu schade für die Kreisliga und hätte noch ein, zwei Jahre höher spielen können. Aber wir haben offen darüber geredet und ich verstehe seine Entscheidung voll“, sagt Mario Plechaty, Cheftrainer bei Nordkirchen. Trotz des Abgangs des spielenden Co-Trainers soll es im Sommer keine Verstärkung für das Trainerteam geben. Mario Plechaty wird mit Issam Jaber beim Landesligisten zu zweit weitermachen.
Mit dem anstehenden Abschied wird bei Nordkirchen eine kleine Ära enden, schließlich war Fricke nach sieben Jahren eines der Gesichter des Vereines. „Ich habe hier viel erlebt und es gab sowohl Höhen als auch Tiefen“, schaut er zurück. So stand er in seiner ersten Saison mit seinem Klub in der Bezirksliga kurz vor dem Abstieg. Einige Jahre später scheiterte er dann in der Aufstiegsrunde knapp am Sprung in die Landesliga. „Das große Ziel war der Aufstieg in die Landesliga, das hat letzte Saison aber glücklicherweise dann doch noch geklappt“, freut sich Fricke.
Co-Trainer bei der DJK Rödder
Ab der kommenden Saison wird Fricke bei der DJK Rödder dann ein neues Kapitel in seiner Fußballerlaufbahn aufschlagen. „Ich werde auch wieder spielender Co-Trainer sein, das wird vom Umfang aber geringer werden als bisher“, beschreibt er seine künftige Rolle. Und bereits ein halbes Jahr bevor er das erste Mal beim A-Ligisten auf dem Feld stehen soll, ist die Vorfreude bei seinem künftigen Verein groß: „Wir freuen uns schon sehr auf ihn. Ich hoffe, dass er der Mannschaft als Schlüssel- und Führungsspieler weiterhelfen kann und ein Eckpfeiler im Team wird“, lobt ihn DJK-Coach Ahmed Ibrahim.
Zunächst muss Rödder aber in der Rückrunde ohne Fricke den Abstiegskampf meistern. Bei fünf Punkten Vorsprung auf die gefährliche Zone ist die Ausgangslage für die Restsaison gut und der Verein geht den Kampf um den Klassenerhalt optimistisch an. Danach möchte man sich mit Fricke in der Kreisliga A weiter etablieren.