
Florian Fricke schoss das 100. Saisontor für den FC Nordkirchen. © Nico Ebmeier
FC Nordkirchen verliert bei SG Castrop-Rauxel: „Es tut mir leid für die anderen Mannschaften“
Fußball
Der FC Nordkirchen wollte das eigene Spiel bei der SG Castrop-Rauxel gewinnen, um nicht in den Abstiegskampf einzugreifen. Das gelingt nicht. Darüber gibt es Bedauern.
Bezirksliga-Meister FC Nordkirchen stolpert bei der SG Castrop-Rauxel, die am letzten Spieltag noch den Klassenerhalt schafft. Für die fußballerische Überraschung führt der FCN mehrere Gründe an, entschuldigt sich aber auch bei den Mannschaften, die dadurch Nachteile haben.
Bezirksliga 9
SG Castrop-Rauxel - FC Nordkirchen 3:1 (1:1)
„Ich hatte nicht das Gefühl, dass die Mannschaft das nicht gewinnen wollte“, sagte FCN-Trainer über den Auftritt seines Teams. Immerhin hatte Nordkirchen noch zweimal unter der Woche trainiert – für eine Mannschaft, die sicher Meister ist, nicht unbedingt selbstverständlich.
Dennoch war es die SG Castrop-Rauxel, die am Ende die Nase vorne hatte. Zwar glich Florian Fricke mit dem insgesamt 100. Saisontor für den FC Nordkirchen (36. Minute) noch die Führung der Hausherren aus. Im zweiten Durchgang ging die SG aber erst wieder in Führung und stellt mit einem Treffer „Tor des Monats“ (Plechaty) den 3:1-Endstand her.
FC Nordkirchen wollte Schützenhilfe leisten
„Ich habe der Mannschaft gesagt, dass ich nicht zufrieden war“, so Plechaty, „aber wenn man so eine geile Saison gespielt hat, ist die Anspannung einfach weg.“ So gelang es dann am Ende nicht, die eigene Partie zu gewinnen und den Plan umzusetzen, der Nachbar Union Lüdinghausen in dessen Abstiegskampf helfen sollte. Durch den Sieg des TuS Stockum war die Niederlage Nordkirchens aus Lüdinghauser Sicht aber ohnehin bedeutungslos.
„Es tut mir leid für die anderen Mannschaften“, entschuldigte sich Plechaty und erklärte: „Wir sind zu früh Meister geworden. Das sind dann die Prozente, die am Ende fehlen.“
FCN: Barenberg - Bregenhorn, Mors, Fricke, von der Ley (46. Wannigmann), Dupke, Siemerling, Mrowiec, Humenscheimer (66. Seidel), Hensler, Nemitz (46. Lücke)
Tore: 1:0 Breilmann (14.), 1:1 Fricke (36.), 2:1 Akrifou (75.), 3:1 Demir (78.)
Ist zum Studium ins Ruhrgebiet immigriert - und geblieben. Vielseitig interessiert mit einer Schwäche für Geschichten aus dem Sport, von vor Ort und mit historischem Bezug.
