FC Nordkirchen gewinnt in Kampfspiel auch das zweite Derby gegen VfL Senden Verfolger patzt

FC Nordkirchen gewinnt auch das zweite Derby gegen VfL Senden
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Schon im Kreispokal hatten sich der FC Nordkirchen und der VfL Senden zum Duell getroffen, am Sonntag gab es dann das zweite Derby in der Fußball-Landesliga. Wieder siegte der FCN und wieder souverän. Außerdem wird der FC Nordkirchen auch über die kommende Woche hinaus Spitzenreiter bleiben.

Landesliga 4
FC Nordkirchen – VfL Senden 3:0 (2:0)

Basis dafür: der durchaus hart erkämpfte Derby-Erfolg gegen Senden: „Wir sind von einem schweren Spiel auf Rasen ausgegangen und das war es dann auch“, gab Nordkirchens Co-Trainer Issam Jaber zu Protokoll. Aufseiten des FCN fehlten einige potenzielle Startelf-Spieler, aber auch Senden, das nur vier Auswechselspieler, inklusive eines Ersatztorwarts dabei hatte, hatte mit personellen Problemen zu kämpfen. „Deswegen wussten wir nicht, was uns erwartet“, so Jaber.

Doch mit dem ersten guten Angriff schlug Nordkirchen sofort zu. Ufuk Ekincier bekam den Ball auf Höher der Sechszehner-Kante, schloss ab und versenkte (6. Minute). „Ich fand, dass wir verdient geführt haben“, meinte Jaber.

FC Nordkirchen besiegt VfL Senden

Doch in der Folge kamen dann die Gäste zu Chancen. Nach einem Stellungsfehler in der Abwehr war aber FCN-Keeper Yannick Barenberg zur Stelle (12.), ebenso wie bei einem Schuss kurz darauf (15.). In dieser Phase entfaltete der Tabellenvierte Druck und hätte gegen den Liga-Primus ausgleichen können. „Man sieht, dass Senden auch eine richtig gute Mannschaft ist“, lobte Jaber den Gegner.

Danach hatte der FCN die Partie dann aber besser im Griff und die Riesenchance auf das 2:0: Ekinicer ging mit dem Ball am Keeper vorbei, wurde aber zu weit nach außen und bis zur Grundlinie abgelenkt. Der Stürmer bediente Robin Schwick, dessen Abschluss aber zu wenig Dampf hatte und noch von der Sendener Torlinie gegrätscht wurde (18.). Eine weitere Gelegenheit ergab sich nach einer Ecke, bei der Luca Dombrowski zum Kopfball kam (27.).

Lutz Schaemann vom FC Nordkirchen im Zweikampf.
Lutz Schaemann (2.v.r.) setzte den Schlusspunkt für den FC Nordkirchen. © Weitzel

Die entscheidende Richtung schlug die Partie dann sechs Minuten vor der Pause ein. Da bediente Con Lappen mustergültig Schwick, der nur noch den Schlappen hinhalten musste. Auf der anderen Seite hätte Senden noch per Kopf verkürzen können (43.), mit der komfortablen Führung ging es aber in die Kabine.

Der zweite Durchgang war dann weit weniger unterhaltsam als der erste. Ließ der FCN in der ersten Hälfte vor allem offensiv aufhorchen und dafür auch die ein oder andere Chance für den VfL zu, so war das im zweiten Abschnitt genau umgekehrt. „Das liegt daran, dass wir ein bisschen umgestellt haben“, erklärte Jaber, der den Plan dahinter erklärte: „Wir wussten, dass bei Senden wegen des tiefen Rasens die Kräfte nachlassen werden.“

FC Nordkirchen ist zufrieden

Bis rund 30 Meter vor dem Tor ließ Nordkirchen den VfL Senden gewähren. Alles dahinter wurde souverän und konsequent wegverteidigt. Nach vorne setzte der FCN dann Nadelstiche. Ein Versuch Schwicks parierte der VfL-Keeper (58.), der Abschluss von Lars Wannigmann ging über das Sendener Tor (62.). Dann hatte das Spiel nur noch den Schlusspunkt in der Nachspielzeit zu bieten. Der auffällige Ekincier bekam keinen eigenen Abschluss und steckte stattdessen den Ball auf Lutz Schaemann durch, der die Kugel zum 3:0-Endstand einschob (90.+2).

„Ich glaube, dass wir auch in der Höhe verdient gewonnen und es richtig gut gemacht haben“, sagte Jaber. „Wir waren wirklich gut vorbereitet und trotzdem muss ich sagen, dass Senden mit Sicherheit am Ende der Saison zu den Top fünf gehören wird.“ Umso froher waren alle, die es mit Nordkirchen halten: „Wir sind zufrieden“, meinte auch Jaber.

Da außerdem Verfolger Eintracht Ahaus sein Spiel verlor, wird der FC Nordkirchen mindestens über das kommende Wochenende hinaus Spitzenreiter bleiben. Der Tag des FCN mit dem Derbysieg hätte kaum besser laufen können.

FCN: Barenberg – Cordes, Rustige (81. Lücke), Gennermann, Lappen (46. Hensler), Ekincier, Seidel (73. Schaemann), Dupke, Dombrowski, Wannigmann (73. Tönnes), Schwick (64. Borm)

Tore: 1:0 Ekincier (6.), 2:0 Schwick (39.), 3:0 Schaemann (90.+2)