Lutz Schaemann hat sich im vergangenen Sommer eine echte Herkules-Aufgabe ausgesucht. Der 19-Jährige wechselte vom SuS Olfen in die Fußball-Landesliga zum FC Nordkirchen. Dabei ist die aktuelle Hinrunde streng genommen seine erste richtige Spielzeit im Seniorenbereich. In der vergangenen Spielzeit wurde der junge Stürmer beim SuS Olfen allerdings hochgeschrieben. So sammelte er bereits Bezirksliga-Erfahrungen im Seniorenbereich.
Die Landesliga ist allerdings eine andere Herausforderung. „Das Spiel ist auf jeden Fall nochmal körperlicher. Und das Tempo ist auch ein anderes“, beschreibt der Offensivmann die Unterschiede zwischen den beiden Ligen. Trainer Mario Plechaty zufolge bringt er physisch einiges mit: „Er hat Riesenpotenzial und ist körperlich sehr weit. Er muss aber technisch und taktisch noch einiges dazulernen.“
So kommt der Neuzugang auch schon zu einigen Einsätzen. Schaemann ist deshalb zufrieden mit seiner Spielzeit und zieht ein positives Fazit: „Ich bin da ganz zufrieden mit. Gerade am Anfang habe ich sehr viel gespielt.“ Nach dem vielversprechenden Start verpasste er einige Wochen krankheitsbedingt. „Er hat super angefangen, hatte eine super Vorbereitung, war dann aber vier Wochen außer Gefecht. Das hat ihn nach hinten katapultiert“, erklärt Plechaty. „Sonst hätte er mehr Spiele gemacht.“

Trotz allem kam auf den jungen Stürmer einige neue Eindrücke zu. Einen ganz besonderen erlebte er im Duell mit dem SV Herbern: „Das Derby war auf jeden Fall mein Highlight der Hinrunde. Auch weil ich, ungefähr eine halbe Stunde vor Schluss, dann auf dem Platz stehen durfte. Es war ein geiles Spiel.“ Auch sein erstes Tor in der Landesliga wird er wohl nicht mehr so schnell vergessen. „Das war sofort im ersten Spiel, schon ein geiler Moment“, blickt Schaemann zurück.
FC Nordkirchens Trainer zufrieden
Gerade die Winterpause möchte der Ex-Olfener jetzt nutzen, um sich dem Trainerteam anzubieten. Mit der laufenden Vorbereitungen ist er momentan zufrieden: „Es läuft bislang sehr gut. Ich habe in den beiden Spielen meine Einsatzzeit bekommen und gegen Alstedde getroffen. Ich kann mich nicht beschweren.“
Obwohl er gerade gegen Alstedde überzeugte, sieht der Youngster noch in einigen Dingen Verbesserungspotenzial: „Im technischen Bereich möchte ich mich auf jeden Fall noch weiter entwickeln. Auch taktisch gibt es noch was zu tun.“ Nordkirchens Trainer hat vollstes Vertrauen in seinen Schützling, möchte allerdings nichts überstürzen: „Jetzt ist er auf einem guten Weg. Er braucht aber noch Geduld.“
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