Ex-Kapitän Florian Fricke glaubt an Aufstieg des FC Nordkirchen Dann hat er aber eine Bitte

Ex-Coach des FC Nordkirchen ist glücklich mit neuer Traineraufgabe
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Jahrelang war Florian Fricke Teil der Nordkirchener Familie, ehe er den Fußball-Landesligisten vor gut anderthalb Jahren verließ. Mittlerweile ist der ehemalige spielende Co-Trainer des FC Nordkirchen zum Chefcoach in der Kreisliga A aufgestiegen.

Florian Fricke ist Trainer bei DJK Rödder

Eine Verantwortung, die viele Herausforderungen mit sich bringt, wie er erzählt. Seine Rolle als Spieler hat er trotz der anspruchsvollen neuen Aufgabe aber immer noch nicht ganz abgelegt. Fricke spricht außerdem auch darüber, ob er seinem Ex-Verein FC Nordkirchen den Wiederaufstieg zutraut.

Im Sommer 2023 war nach sieben Jahren FC Nordkirchen Schluss für Fricke. Nur wenige Wochen später nahm er sich dann seiner neuen Aufgabe beim A-Ligisten DJK Rödder an. Zuerst agierte er dort wie in Nordkirchen zuletzt auch als spielender Co-Trainer.

Dann kam es zu dieser Saison zu einer überraschenden Beförderung, da der bisherige Rödder-Coach Ahmed Ibrahim den Verein überraschend in Richtung des Landesligisten TSG Dülmen verließ. „Das war ein bisschen spontan, milde ausgedrückt“, erzählt Fricke. Nur eine Woche vor dem Start der Sommervorbereitung war Fricke also zum Cheftrainer befördert worden.

Florian Fricke im Zweikampf.
Florian Fricke (r.) war spielender Co-Trainer des FC Nordkirchen. © Jura Weitzel

Die unerwartete neue Aufgabe bot einige Herausforderungen für Fricke: „Wir hatten keinen Co-Trainer mehr zu diesem Zeitpunkt. Es war doch anstrengender als ich erwartet habe.“, so der Ex-Nordkirchener. „Es war echt nicht immer leicht, zumal die ersten Ergebnisse auch schwankend waren“, blickt Fricke auf die Hinrunde mit der DJK Rödder zurück.

„Wir hatten gute Spiele, aber auch Spiele wo wir nur knapp Unentschieden gespielt oder verloren haben.“ Rödder steht zur Winterpause im sicheren Tabellenmittelfeld (8. Platz). Das Saisonziel einstelliger Tabellenplatz wäre damit erreicht, sollte es dabei bleiben.

Doch zwischendurch gab es in der Hinrunde eine größere Niederlagenserie: „Da macht man sich schon Gedanken, ob das klappt“, gibt Fricke zu. Doch zum Ende der Hinrunde hat sich Rödder wieder gefangen und der Coach konnte aufatmen. Die DJK ist seit mittlerweile sechs Spielen ungeschlagen.

Fricke ist spielender Cheftrainer bei Rödder und kommt in dieser Saison auf sechs Einsätze und 484 gespielte Minuten. Eine Verletzung bremste den Spielertrainer in dieser Saison zwischenzeitlich aus, sonst wären es wohl noch mehr gewesen. Allgemein fällt es dem Routinier nicht immer leicht, auf der Trainerbank zu bleiben: „Bei Personalmangel würde ich gerne öfter spielen, muss mich dann aber selber zurückhalten“, so Fricke.

Florian Fricke glaubt an Aufstieg des FC Nordkirchen

Beim FC Nordkirchen sei Fricke nicht mehr so oft am Platz, erzählt er. Insbesondere aufgrund seiner Verantwortung als Familienvater und natürlich wegen seiner neuen Aufgabe bei der DjK Rödder. Trotzdem pflegt er noch Kontakte nach Nordkirchen, unter anderem zum Cheftrainer: „Mit Mario Plechaty habe ich mich in der Winterpause unterhalten. Da habe ich ihn um eine Einschätzung zu einem Spieler gebeten. Wir pflegen einen guten Austausch.“ Auch mit FCN-Torwarttrainer Marc Philipps habe Fricke noch Kontakt.

Florian Fricke.
Florian Fricke war ein wichtiger Bestandteil in der Mannschaft des FC Nordkirchen. Mittlerweile ist er spielender Cheftrainer in der Kreisliga A. © Heese

Für die Nordkirchener Mannschaft sei vor allem Ufuk Ekincier eine absolute Bereicherung: „Ich freue mich sehr für ihn. Der erste Kontakt verlief ja nicht so positiv, umso schöner, dass es jetzt doch geklappt hat.“ Auch bei den Spielern Lutz Schaemann und Lars Wanningmann sehe Fricke eine positive Entwicklung.

Der FC Nordkirchen lacht aktuell vom ersten Tabellenplatz der Landesliga 4 und hat somit gute Karten für einen Wiederaufstieg. Florian Fricke glaubt dran: „Das Gen ist drin. Ich glaube, der Wille aufzusteigen, ist absolut da. Wenn man so viel investiert wie Nordkirchen, wird man meistens auch belohnt. Ich würde es ihnen auf jeden Fall gönnen und würde mich dann über eine Einladung zur Meisterschaftsfeier freuen“, sagt Fricke.