Florian Fricke will nach seinem Startelf-Einsatz im Testspiel gegen den Lüner SV auch in der Liga von Beginn an auflaufen.

© Nico Ebmeier

„Enge Kiste“ an der Spitze: Nordkirchens Ex-Kapitän hofft auf Sieg im Topspiel und Startelf-Einsatz

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Lange Zeit hütete der Ex-Kapitän des FC Nordkirchen die Bank oder bekam nur wenig Einsatzzeit. Grund war eine Verletzung aus dem Sommer. Nun will er im Topspiel wieder von Beginn auf dem Platz stehen.

Nordkirchen

, 26.11.2021, 18:00 Uhr / Lesedauer: 2 min

Auf den oberen Rängen in der Fußball-Bezirksliga 9 ist es derzeit ziemlich knapp – Mengede führt mit 30 Punkten, dahinter steht der FC Nordkirchen sowie SV Westfalia Huckarde mit 28 Zählern. Die Partien am kommenden Wochenende könnten das Ganze nun ziemlich durcheinander werfen, denn der Zweitplatzierte trifft auf den Dritten in der Tabelle. Ein Nordkirchener Spieler hofft dabei nicht nur auf einen Sieg für seine Mannschaft, sondern auch auf den langersehnten Einsatz in der Startelf.

Im Testspiel gegen den Lüner SV stand Florian Fricke das erste Mal nach seiner Blutvergiftung und der Entzündung an der Hüfte, durch die er zehn Tage im Krankenhaus lag, wieder von Anfang an auf dem Platz. Zuvor hatte er oft auf der Bank gesessen und nur gegen Kemminghausen und Kirchderne zwei kurze Einsätze bekommen.

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Nun hofft der 32-Jährige im Topspiel erneut auf einen Platz in der ersten Elf. Denn mit der Zeit wird der Ex-Kapitän immer fitter. „Gerade diese Woche beim Training habe ich mich sehr gut gefühlt, deutlich spritziger und dynamischer als noch zuvor“, erklärt er. Und darüber sei er auch richtig froh.

Fricke braucht Spielzeit beim FC Nordkirchen, um fit zu werden

Eigentlich hatte Fricke gehofft, dass er viel früher wieder bei seinen 100 Prozent ist. Schlussendlich habe er dann aber versucht, den Rat der Ärzte, die das Risiko von Langzeitfolgen gesehen haben und lieber eine langsame Herangehensweise vorschlugen, umzusetzen. „Der Kader hat es ja auch hergegeben“, so der Nordkirchener.

Dass er nicht schon früher mehr Spielzeit bekommen hat, kann Fricke verstehen. „Wir haben da viele Jungs, die bei jedem Training da sind und Vollgas geben. Dass ich da nicht direkt mit 60 bis 80 Prozent spiele, kann ich da nachvollziehen.“ Am Wochenende würde er trotzdem gerne seinen Teil zum Spiel beitragen. Die Zeit auf dem Platz sei außerdem wichtig, um wieder vollends fit zu werden. „Ich brauche die Minuten, um richtig ranzukommen. Training allein reicht da nicht.“

Erstes Spiel mit den neuen Corona-Regelungen auf dem Platz

Aufgrund der „engen Kiste“ an der Tabellenspitze, schätzt Florian Fricke das Spiel am Sonntag (14.30 Uhr) gegen den SV Westfalia Huckarde als ziemlich schwer ein. Die ganze Saison habe aber auch gezeigt, dass vermeintliche Favoriten am Ende doch verloren haben. Trotzdem rechnet der Ex-Kapitän mit einem hochmotivierten Gegner. Den Kampf wolle man aber annehmen. „Wir freuen uns, wenn Huckarde uns Paroli bietet.“

Für den FC Nordkirchen wie für viele andere Mannschaften auch, ist es zudem die erste Partie mit der neuen Corona-Regelung (2G oder PCR-Test). „Wir sind zwar alle geimpft und haben deswegen auch keine Ausfälle zu beklagen. Trotzdem wissen wir nicht, was da auf uns zukommt“, erklärt Fricke. Hinzu kommt, dass von heute auf morgen die Mannschaft gesperrt werden könne, falls beim Training ein positiver Coronafall auftreten würde. „Das kann passieren, da hat man keine 100-prozentige Sicherheit.“

Wenn jedoch nichts dazwischen kommt und der FC Nordkirchen gegen Huckarde einen Sieg einfährt, könnte die Mannschaft von Mario Plechaty mit etwas Glück an die Tabellenspitze klettern. Aber auch nur, wenn Mengede drei Punkte liegen lässt. „Natürlich würden wir uns freuen, wenn sie einen Fehler machen. Aber für uns wird es nicht leicht – so wie es der Tabellenstand auch schon vorhersagt“, erklärt Fricke.