Coach Stephan Zakrzewski betreut den FC Nordkirchen seit zweieinhalb Jahren. Der Trainer möchte für die Nordkirchenerinnen 100 Prozent geben, doch das ist nicht mehr möglich. „Die Zeit wird für mich einfach zum Problem“, so der Coach des B-Ligisten.
Stephan Zakrzewski hat zeitliche Probleme
Dem engagierten Trainer fiel die Entscheidung schwer. Er habe eine gute Zeit gehabt, sich aber für die Familie entschieden. „Die Entscheidung ist mir nicht leichtgefallen. Ich habe auch eine Tochter, die leidenschaftlich gerne Fußball spielt und es total cool findet, dass ich die Damenmannschaft trainiere“, sagt der Coach.
Den Gedanken aufzuhören gäbe es schon länger. „Ich habe seit Herbst 2024 darüber nachgedacht. Meine Frau wollte, dass ich weitermache, aber ich möchte 100 Prozent für die Mannschaft geben. Das bedeutet auch, Zeit in die Vorbereitung zu investieren und das ist einfach nicht mehr möglich, auch wegen meines Berufs. Das ist das Klügste, was man tun kann“, sagt der erfahrene Trainer.
Stephan Zakrzewski wechselte 2022 zum Damenteam des FC Nordkirchen, da kein Trainer gefunden werden konnte. „Ich gehe hier nicht im Streit oder so weg. Ich hatte hier eine fantastische Zeit und die Zusammenarbeit mit dem Management ist einfach großartig“, sagte Zakrzewski.
Tolle Zeit beim FC Nordkirchen neigt sich Ende zu
Der Trainer kann auf eine abwechslungsreiche Laufbahn mit Trainereinsätzen in unterschiedlichen Abteilungen zurückblicken. Darüber hinaus war er Trainer der zweiten Mannschaft der SG Selm, in der des FC Nordkirchen und der Damenmannschaft des FCN sowie Co-Trainer der ersten Mannschaft der SG Selm.
Trainer Zakrzewski ist mittlerweile seit vier Jahren beim Verein in Nordkirchen. Er hatte schlechte Momente, aber glücklicherweise mehr gute Momente, wie er sagt: „Wir sind in der Saison 23/24 leider abgestiegen, die Mannschaft ist aber zusammengeblieben. Das war für mich wirklich ein toller Moment. Das empfinde ich als Highlight und es ist wirklich toll zu sehen, welche Entwicklung die Damen nehmen“, so der Nordkirchener Trainer.
Trainer begründet seine Entscheidung
Der aktuelle Trainer wird sich nach dieser Saison auf seine Familie und seine Arbeit konzentrieren. „Ich bin viel unterwegs und möchte mich gut auf das Training vorbereiten. Dies ist nun nicht mehr möglich und deshalb habe ich diesen Entschluss gefasst“, sagt der erfahrene Trainer.

Einen weiteren Tipp hat der Trainer für andere Coaches noch parat. „Wenn es mal schlecht läuft, darf man nicht aufgeben. Es braucht Zeit und die muss man nutzen. Schauen Sie sich zum Beispiel Borussia Mönchengladbach an, da lief es auch mal schlecht und jetzt läuft es richtig gut“, sagt der Coach, der selbst Fan der Fohlen ist.