In der Bundesliga ist es die Regel, dass es bei jedem Verein eine klare Nummer Eins im Kasten gibt. So möchte es ab jetzt auch der SV Südkirchen wieder haben, auch wenn die Lösung von außen etwas skurril scheint. Denn im Tor steht ab jetzt ein Spieler, der vor der Saison eigentlich als Innenverteidiger geplant war.
SV Südkirchen: Coach Deniz Sahin trifft Entscheidung
Nils Dornhege kriegt von SVS-Trainer Deniz Sahin diese Position zugesprochen. Fans des SV Südkirchen dürften sich nicht allzu sehr wundern. Schon seit Januar hat der 27-Jährige einige Male im Tor gestanden, da die gestandenen Tim Hermans und Neuzugang Christian Strunk nicht konnten. Sahin benennt ihn nun als feste Nummer Eins. In der Innenverteidigung wird Dornhege auch nicht groß vermisst: „Wir haben das im Winter abgesprochen. Wir haben einen großen Kader und können es kompensieren.“
„Nils macht seine Aufgaben sehr gut. Strunk und Hermans haben in letzter Zeit wegen ihrer Schichtarbeit wenig trainiert.“ In fünf der sieben Pflichtspiele im neuen Jahr stand Dornhege im Kasten, nur gegen den WSC II (3:0-Sieg) und gegen den SC Gremmendorf (2:4-Niederlage) durfte Hermans den Job übernehmen. Strunk kam im Winter von GS Cappenberg nach Südkirchen und durfte bisher noch kein Pflichtspiel bestreiten.

Am vergangenen Sonntag stand Dornhege ebenfalls beim 0:2 gegen SV Rinkerode im Tor. Doch die Niederlage war nicht seine Schuld. „Wir haben eigentlich ein gutes Spiel gemacht. Wir haben nur verpasst, die Tore zu machen. Rinkerode hatte in der ersten Hälfte nur zwei Torschüsse und in der zweiten drei und haben daraus eben zwei Tore gemacht, während wir unsere fünf, sechs Chancen nicht nutzen“, erklärt Sahin.
Als Tabellensechster mit dem Dritten mitzuhalten, stimmt den Übungsleiter aber positiv: „Es ist immer schön für uns, wenn man mit so einem Team mithalten kann. Vom Spielverlauf her war ich sehr zufrieden.“ Mit sechs Punkten Abstand zu Platz zwei hat Südkirchen auch noch Chancen, ein Wörtchen mitzusprechen, wenn es um den Aufstieg geht.
SV Südkirchen vor schwerem Programm
Coach Sahin will das aber nicht im Kopf haben: „Ich glaube nicht, dass die da oben noch viel liegen lassen. Es kann somit nicht unser Interesse sein. Wir haben ein schweres Programm vor uns.“ Nach der Hinrunde stand der SV Südkirchen noch auf Platz drei und hatte fünf Punkte Abstand auf den Relegationsplatz.
Das schwere Programm zeigt sich auch beim Blick auf den nächsten Gegner. Denn am Sonntag um 15.15 Uhr empfängt der B-Kreisligist seinen Tabellennachbarn von Platz fünf, den TuS Ascheberg. Zum Duell sagt Sahin: „Ascheberg ist gut drauf. Die haben vier der fünf Spiele im neuen Jahr gewonnen. Sie haben eine gute Mannschaft. Für uns ist das ein guter Gegner auf Augenhöhe.“ Vielleicht macht da auch der 1:0-Hinspielsieg Mut für die Blau-Weißen.