FC Nordkirchen spielt zum Auftakt das Derby „Die Vorbereitung lief nicht wie geplant“

FC Nordkirchen spielt zum Auftakt das Derby: „Die Vorbereitung lief nicht wie vorgestellt“
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Die Vorbereitung lief nicht ganz so, wie er es sich vorgestellt habe, verriet Stephan Zakrzewski, der Trainer des FC Nordkirchen, vor dem Auftakt in der Frauen-Kreisliga A. Am Sonntag spielt seine Mannschaft im Derby gegen den SV Südkirchen.

Es wird ein Derby mit alten Bekannten, denn auch Zakrzewski und der Trainer der SVS, Markus Kuhn, haben schon gegeneinander gespielt. Zudem sind sie Arbeitskollegen und pflegen ein gutes Verhältnis: „Wir erzählen uns gegenseitig von den anderen Gegnern und geben uns Tipps, worauf wir achten müssen. Natürlich geben wir uns vor dem Derby keine Tipps und verraten auch nicht unsere Strategien. Wir stehen immer in einem guten Austausch.“

Doch für den Trainer des FCN ist auch klar, dass während des Spiels nur seine Mannschaft zählt. „Wir gehen natürlich als Gegner ins Duell, aber halt auch als Freunde. Wie man so schön sagt, 90 Minuten kennen wir keine Freundschaft und danach trinken wir wieder ein Bier zusammen“, erläutert Zakrzewski.

90 Minuten voller Fokus

In den 90 Minuten erhofft sich der Trainer eine gute Leistung seiner Mannschaft, um am Ende gut zu punkten: „Ich wünsche mir, dass wir erfolgreich starten können und uns belohnen.“

Dennoch hat er Respekt vor den Gegnern: „Wir fahren auswärts nach Südkirchen. Die Mannschaft hat sich neu gefunden, nachdem sich die Spielgemeinschaft mit Selm aufgelöst hat. Zudem haben sie sich mit ein paar Mädels aus Olfen verstärkt. Wir müssen gucken, inwiefern sich das Team verstärkt hat und wie eingespielt sie sind. Klar ist aber, dass es schwer für uns wird.“

Zakrzewski fällt es schwer, das Spiel einzuschätzen: „Das Derby wird für uns wie eine Wundertüte sein. Die Mädels könnten alles rausholen oder das Spiel geht komplett in die Hose. Ich weiß es leider noch nicht.“

Den Grund dafür sieht der FCN-Coach in der nicht zufriedenstellenden Vorbereitung. „Die Vorbereitung lief leider nicht so, wie ich sie mir vorgestellt habe. Es waren sehr viele im Urlaub und zudem haben wir auch noch sehr viele verletzungsbedingte Ausfälle“, verrät er.

Lange Verletzungsliste beim FC

Aufgrund von Verletzungen muss Zakrzewski auf einige seiner Spielerinnen verzichten. „Wir haben zum einen Lenya Kaschuba, die sich in einem Freundschaftsspiel die Hüfte geprellt hat. Wenn alles gut läuft, fängt sie diese Woche langsam wieder mit dem Lauftraining an. Dann haben wir noch Lisa Schemkämpfer. Sie hatte letzte Saison eine Kapselverletzung und ist in der Aufbauphase und noch nicht zu 100 Prozent fit. Außerdem haben wir noch ein bis zwei Spielerinnen mit Knieproblemen wie beispielsweise Jana Kretschmer. Auch unsere Torhüterin ist angeschlagen. Das waren nur vier Beispiele für unsere Verletzten, ich könnte leider noch weitere aufzählen“, berichtet Zakrzewski.

Trotz der großen Anzahl von Ausfällen bleibt der Trainer hinsichtlich des Kaders optimistisch: „Das ist ja das Gute in unserer Mannschaft. Ich habe zurzeit einen Kader von 29 Spielerinnen. Daraus werden wir sicherlich eine schlagfertige Mannschaft bilden können.“

Vorbereitung und Ziele

Für das Endergebnis hat Zakrzewski eine deutliches Vorgabe. „Für mich ist das Ziel ganz klar: Wir müssen mindestens einen Punkt aus Südkirchen mitnehmen“, sagt er. Um dies zu erreichen, habe er versucht, so gut es ging, die Mannschaft in der Vorbereitung zu stärken. „Unser Fokus lag in der Vorbereitung auf dem taktischen Aspekt. Wir hatten uns letzte Saison die Grundlagen vom taktischen Verhalten als Grundstein gelegt. Wir wollten Laufwege intensivieren und Standards trainieren, damit wir das Spiel immer drehen können. Natürlich haben wir auch Kraft und Ausdauer trainiert.“

Mit seiner Vorbereitung möchte der Nordkirchener aber nicht nur gegen Südkirchen punkten. Er möchte auch in der Saison Erfolge einfahren: „Also allgemein gesehen wollen wir so schnell wie möglich die Klasse sichern und mehr Punkte holen als letzte Saison. Am Ende wollen wir irgendwo zwischen dem fünften und achten Platz landen.“

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