Nils Venneker gelang im Testspiel des FC Nordkirchen gegen Westfalia Wickede etwas Besonderes. © Henkel
Fußball
Der „Lucio“ des FC Nordkirchen: Nils Venneker gelingt eine besondere Premiere
Nils Venneker gelingt im Trikot des FC Nordkirchen etwas, das er schon lange nicht mehr geschafft hat. Gleichzeitig feiert der Kapitän eine Premiere und zieht einen Vergleich zu einem prominenten Vorbild.
Lange hielt der FC Nordkirchen im Test gegen Westfalia Wickede gut mit. In die Pause ging der Fußball-Bezirksligist gegen die zwei Klassen höher spielenden Wickeder sogar mit einer Führung. Mit dafür verantwortlich war auch Nils Venneker. Dabei entdeckte der Verteidiger Qualitäten, die er lange nicht ausspielte und feierte zudem eine Premiere.
„Ich glaube, wir haben ganz gut mitgehalten. Gefühlt hatte Wickede 70 zu 30 Prozent Ballbesitz, aber konnten nicht viel daraus machen, weil wir gut standen“, meint Venneker zu der 2:4-Niederlage seines FCN. „Wir hingegen haben schnell gekontert und das ganz gut ausgespielt. Eigentlich war es ein Spiel, das unentschieden ausgehen muss.“ Damit lag der Kapitän in der Analyse auf einer Linie mit Mario Plechaty, der ebenfalls ein Remis als gerecht empfunden hätte.
FC Nordkirchen fängt sich unglückliche Gegentore
Venneker stimmt seinem Coach ebenfalls darin zu, dass zwei der vier Gegentore vermeidbar gewesen wären. Der erste und letzte Gegentreffer seien „gut herausgespielt“, wie Venneker anerkannte, „aber das zweite hauen wir uns selbst rein. Beim dritten haben wir nachgezählt, da wurde der Ball fünf Mal abgefälscht.“
Plechaty führte die beiden vermeidbaren Gegentore auch auf mangelnde Konzentration und den kleinen Kader zurück. „Ich glaube nicht, dass es an der Konzentration lag“, ist Venneker anderer Meinung, der im zweiten Punkt aber seinem Trainer zustimmte: „Wir haben gerade einen kleinen Kader. Wir trainieren viel und hart da geht dann am Ende vielleicht ein bisschen die Luft aus. Einige waren nach 60, 70 Minuten platt, wenn nicht sogar schon vor dem Spiel“, so der Kapitän lachend.
Etwas anders sah das jedoch bei Venneker selbst aus. „Ich war jetzt zwei Tage beruflich unterwegs und nicht beim Training, deswegen war ich etwas frischer und es hat mir eine Menge Spaß gemacht“, erzählt er.
Das machte sich auch gleich im Spiel bemerkbar. Den zweiten Treffer leitete Venneker selbst mit ein. Der Innenverteidiger schnappte sich den Ball und setzte sich auf der Außenbahn im Stile eines Linksaußen durch, um Doppeltorschütze Joachim Mrowiec dessen zweites Tor aufzulegen.
Vergleich mit Ex-Bundesligaspieler Lucio
Es war nicht der erste Treffer, den Venneker auflegte: „Früher war ich bekannt als Lucio“, zieht der Kapitän einen Vergleich zum ehemaligen Leverkusener und Bayern-Innenverteidiger, der für seine offensiven Vorstöße bekannt war. „Mir war hinten zu langweilig“, erklärt Venneker, „das hat aber mit den Jahren nachgelassen.“
Auch wenn es nicht der erste Assist des Kapitäns war, so war es doch eine Premiere und eine Rarität. Ob er jemals ein Tor auf diese Art vorbereitet habe verneint Venneker. Und wann gab er die letzte Vorlage? Genau weiß Nils Venneker das nicht, aber: „Unter Mario Plechaty jedenfalls noch nicht“, sagt er lachend.
Vielen Dank für Ihr Interesse an einem Artikel unseres Premium-Angebots. Bitte registrieren Sie sich kurz kostenfrei, um ihn vollständig lesen zu können.
Jetzt kostenfrei registrieren
Einfach Zugang freischalten und weiterlesen
Werden auch Sie RN+ Mitglied!
Entdecken Sie jetzt das Abo, das zu Ihnen passt. Jederzeit kündbar. Inklusive Newsletter.
Bitte bestätigen Sie Ihre Registrierung
Bitte bestätigen Sie Ihre Registrierung durch Klick auf den Link in der E-Mail, um weiterlesen zu können.
Prüfen Sie ggf. auch Ihren Spam-Ordner.
Einfach Zugang freischalten und weiterlesen
Werden auch Sie RN+ Mitglied!
Entdecken Sie jetzt das Abo, das zu Ihnen passt. Jederzeit kündbar. Inklusive Newsletter.