SC-Capelle-Spieler kassiert Platzverweis „Ich weiß nicht, warum das Rot war“

Capelle-Spieler Apel kassierte Platzverweis: „Hab nicht verstanden warum das rot war“
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Im Fußball treffen die Schiedsrichter immer die wichtigsten Entscheidungen. Diese sollten meistens auch richtig und gerecht sein. Das Gegenteil war anscheinend beim B-Liga-Spiel zwischen dem SC Capelle und Borussia Münster der Fall. In der Partie gab es vier Platzverweise und zwei Elfmeter und nicht jede dieser Szenen war eindeutig richtig. Mit dabei eine Rote Karte für SCC-Spieler Christoph Apel wegen Nachtretens.

Der 39-Jährige war verwirrt von dem Urteil des Referees, der ihm seine Meinung auch nicht erklären wollte: „Ich fand die Rote Karte nicht richtig. Mein Gegenspieler legt den Ball an mir vorbei, ich habe das Bein schon draußen und treffe den Spieler, der aber überhaupt nicht rummeckert, sondern direkt den Freistoß ausführen will. So habe ich den Schiri direkt angesprochen, der sagte, ich solle selber wissen, warum. Und nein, ich weiß nicht warum.“

SC Capelle gab 2:0-Führung ab

Da die Schwarz-Gelben im Spiel auch noch eine 2:0-Führung vergaben und Trainer Tobias Temmann auch noch eine umstrittene Rote Karte kassierte, war Apel nicht gerade begeistert von dem Spiel: „Wir hatten eigentlich alles im Griff. Nach meinem Platzverweis geben wir die Partie ab und kassieren die Gegentore. Dass wir dann mit einem Unentschieden und zwei Platzverweisen abreisen, ist natürlich doppelt ärgerlich.“ Der Ausgleich zum 2:2 war aus Sicht von Apel auch sehr umstritten. Er hätte es von außen so gesehen, dass der Capelle-Keeper nur den Ball aufnahm und dabei kein Foul zu erkennen war.

Christoph Apel spielt erst seit Sommer 2022 bei SC Capelle.
Christoph Apel kickt seit Sommer 2022 bei SC Capelle. © Privat

Der Innenverteidiger hatte wegen eines dreiwöchigen Urlaubs einen Teil der Vorbereitung verpasst, er habe sich durch Laufen fit gehalten und war dann trotzdem fit genug für den Saisonauftakt. So sah es anscheinend auch der SCC-Trainer, denn in den bisherigen zwei Partien durfte Apel jeweils von Anfang an spielen. „Ich bin froh über meine Einsätze. Aber nur mit dem Team können wir unsere Ziele erreichen.“

Vorher bei Fortuna Magdeburg

Doch nicht immer wird Apel zum Einsatz kommen können. Aktuell pendelt er nämlich noch berufsbedingt zwischen Capelle und München und fehlt so bei manchen Spielen und Trainingseinheiten und nun am Sonntag (12.30 Uhr) bei Polonia Münster. Erst ab Januar 2024 hat er eine neue Stelle in Münster. Trotzdem hat der Ex-Fortuna-Magdeburg-Spieler auch wenn er erst seit einem Jahr bei Capelle spielt, mit dem Verein ein großes Ziel: „Unser offizielles Teamziel ist Platz fünf bis acht. Doch mit 39 noch einmal aufzusteigen wäre auch nice.“