Der Auftakt ins Jahr ist schon mal geglückt: Mit einem furiosen 5:0-Sieg beim FC Epe meldete sich der FC Nordkirchen in der vergangenen Woche in der Fußball-Landesliga aus der Winterpause zurück. Nun folgt am Sonntag (15 Uhr) der zweite Auftritt, bei dem der FCN die nächsten drei Punkte einfahren will, das Unterfangen aber mit Kaderproblemen angeht.
„Beim Personal ist noch alles offen. Zwei, drei Spieler hatten zuletzt Schüttelfrost“, berichtet FCN-Trainer Mario Plechaty. „Es werden dann diejenigen spielen, die fit sind.“ Im Kader sollten sich eigentlich genügend Alternativen finden, schließlich hat der FC Nordkirchen in dieser Saison mehr Personal als in der vergangenen Spielzeit zur Verfügung und will den Kader sogar im Sommer noch verkleinern.
Ausfälle in der Defensive
Allerdings betreffen die Ausfälle die Mannschaft sehr ungleich. „Offensiv habe ich die Qual der Wahl“, sagt Plechaty. „Da haben wir noch immer ein, zwei gute Jungs draußen.“
Nur in der Abwehr könnte es dünn werden, abhängig davon, wie viele Spieler sich eben einsatzbereit melden. „Wenn zwei ausfallen, wird es eng, dann muss ich basteln“, erklärt Plechaty. Zumal Dennis Seifert erst wenige Einheiten mitgemacht hat und auch Florian Siemerling, der seit zwei Wochen wieder im Training ist, eher keine ernsthafte Option sein wird.
Nicht nur wegen der Personalengpässe lehnt Plechaty die Favoritenrolle seiner Mannschaft ab, auch wenn der FC Nordkirchen (2.) deutlich vor dem BSV Roxel (13.) steht. Plechaty betonte immer wieder, wie ausgeglichen die Liga sei und tut das auch vor dem zweiten Vergleich mit den Münsteranern: „Es wird ein Spiel auf Augenhöhe“, erwartet der FCN-Trainer. „Kleinigkeiten werden entscheidend sein.“
Immerhin trennten sich beide Teams in der Hinrunde remis. „Ich habe das Spiel noch vor Augen“, so Plechaty. „Es ist eine spielerisch gute Truppe. Ich weiß nicht, warum die so eine Phase hatten, wo die unten reingerutscht sind. Vom Kader ist das eine Mannschaft, die woanders hingehört.“
FC Nordkirchen spielt auf Kunstrasen
Daher wisse der FC Nordkirchen um die Schwierigkeit der Aufgabe. Aber: „Wir spielen zu Hause. Wir hätten schon bei denen gewinnen müssen. Wir sind gut drauf und wollen daher vor unseren Zuschauern gewinnen, auch wenn das nicht einfach wird“, richtet Plechaty einen eindeutigen Auftrag an seine Mannschaft.
Die soll diesen umsetzen, indem einerseits „wir unser Spiel durchziehen“, so Plechaty. Andererseits „müssen wir sie von unserem Tor weghalten.“ In dieser Woche wird die Partie auf dem Kunstrasenplatz am Schloßpark ausgetragen. „Das ist kein Nachteil“, findet Plechaty. Immerhin habe die Mannschaft auch auf diesem trainiert.
„Wir wollen gewinnen und nachlegen. So gehen wir ins Spiel, sind aber nicht überheblich“, sagt der FCN-Coach und schließt mit Blick aufs Hinspiel und darauf, dass sich beide Mannschaften schon kennengelernt haben: „In der Rückrunde wird es für alle schwieriger.“
Youngster etabliert sich beim FC Nordkirchen: Ex-Herberner feiert Doppelerfolg gegen Epe
FC Nordkirchen setzt sich klar beim FC Epe durch: „Gibt nicht viel zu meckern“
FC Nordkirchen verliert Leistungsträger im Sommer: „Wollte nicht mit dem Rollator vom Platz“