Aufstiegskeeper des FC Nordkirchen in der Landesliga Für ihn gibt es keine Winterpause

Aufstiegskeeper des FC Nordkirchen in der Landesliga: Für ihn gibt es keine Winterpause
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Am Ende der vergangenen Spielzeit stieg der FC Nordkirchen erstmals in der Vereinsgeschichte in die Fußball-Westfalenliga auf. Die Mannschaft von Mario Plechaty schaffte den Durchmarsch von der Bezirksliga in die sechsthöchste Spielklasse Deutschlands. Neben dem aktuellen Stammkeeper Philipp Sandhowe hatte es der Aufstiegstorwart aus der Bezirksliga-Saison allerdings nicht immer leicht.

Yannick Barenberg spielt mittlerweile bei der TSG Dülmen

Denn während er in der Spielzeit 2021/2022 noch der gefeierte Schlussmann beim Bezirksliga-Aufstieg war, musste Yannick Barenberg in der Landesliga meist auf der Bank Platz nehmen. Daher ging es vor der laufenden Saison für den 23-Jährigen auch weiter zur TSG Dülmen.

Da lief es bisher eigentlich echt rund für den Torwart. Doch dann kam der 17. September. Einen Tag, den Barenberg wohl so schnell nicht vergessen wird. Denn da zog sich der Schlussmann einen Muskelbündelriss im Oberschenkel zu. Seitdem hat er für die TSG kein Spiel mehr bestritten. Insgesamt kommt er auf fünf Einsätze und 376 Minuten Spielzeit (fussball.de).

Yannick Barenberg steht mittlerweile für die TSG Dülmen zwischen den Pfosten.
Yannick Barenberg steht mittlerweile für die TSG Dülmen zwischen den Pfosten. © Jura Weitzel (A)

Für ihn keine einfache Zeit, wie er sagt: „Wer mich kennt, der weiß, halblang gibt es bei mir nicht.“ Daher sei es ihm auch relativ schwergefallen, anfangs „die Füße still zu halten.“ Doch mittlerweile ist er wieder im Training voll dabei. „Ich hatte einen guten Physiotherapeuten“, sagt er und ergänzt: „Ich mache auch neben dem Fußball noch viel Sport, gehe ins Fitnessstudio. Mein Fitnesslevel war dadurch also nie schlecht.“

Eine Winterpause gibt es für den ehrgeizigen Keeper nicht. „Ich trainiere über den Winter durch“, sagt er. Denn das Ziel für ihn ist klar. Schnellstmöglich wieder im Tor zu stehen. Wenn er wieder fit ist, sagt er, dann wolle er auch wieder auf dem Platz stehen und nicht nur im Kader dabei sein.

Yannick Barenberg hat noch Kontakt zum FC Nordkirchen

Dabei könnte es mit etwas Glück schon in der kommenden Saison zu einem Wiedersehen mit dem alten Verein kommen. Denn die TSG Dülmen steht aktuell auf dem zweiten Platz in der Landesliga 4 mit vier Punkten Rückstand auf Spitzenreiter SuS Neuenkirchen. Im Hinspiel hatte die TSG sich deutlich mit 6:2 gegen den Tabellenführer durchgesetzt. „Dülmen hat ja auch schon in der vergangenen Saison eine gute Rolle gespielt. Wir wollen auf jeden Fall oben mitspielen und dann schauen, was geht“, sagt der aktuell verletzte Torwart.

Zum FC habe er nach wie vor regen Kontakt. „Ich bin mit vielen Leuten aus der Mannschaft immer noch eng befreundet, mit einigen gehe ich auch regelmäßig beim BVB auf die Süd“, verrät er. Während seiner Leidenszeit sei er auch das ein oder andere Mal am Schloßpark gewesen, um sein altes Team zu sehen.

„FC Nordkirchen hat die Qualität“

Er glaubt fest daran, dass Nordkirchen die Klasse halten kann, auch wenn es schwer werde: „Die Qualität haben sie auf jeden Fall im Kader. Ich denke, dass beispielsweise ein Robin Schwick oder Dominik Dupke auch in der Westfalenliga noch Ausnahmekicker sind. Mit dem Sieg gegen Verl hat die Mannschaft gezeigt, dass sie mit jedem Gegner in der Liga mithalten kann.“

Und wer weiß; vielleicht hält der FC tatsächlich die Klasse und die TSG Dülmen schafft den Sprung in die Westfalenliga. Dann könnte Barenberg auch im kommenden Jahr zum Schloßpark fahren. Dann aber ohne Krücken, sondern mit Torwarthandschuhen.

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