Defensivmann Luca Dombrowski ist eine tragende Säule des Erfolgs beim FC Nordkirchen in dieser Saison. Er gehört zu den Spielern mit den meisten Einsätzen, meistens spielte er über 90 Minuten durch. Da stellt sich durchaus die Frage: Ist er der neue Abwehrchef in der Mannschaft? Außerdem spricht der 23-Jährige über den Aufstiegskampf in der Fußball-Landesliga und die kommende Aufgabe gegen die ambitionierte Ibbenbürener Spvg.
Ist Luca Dombrowski neuer Abwehrchef beim FC Nordkirchen?
20 Einsätze und 1755 Spielminuten hat Dombrowski in dieser Saison absolviert. Eine beeindruckende Statistik. Beim FCN haben lediglich Kapitän Dominik Dupke und Con Lappen ein Spiel mehr auf dem Konto, doch in der Verteidigung übernimmt Dombrowski die Verantwortung beim Tabellenführer.
Aber sieht er sich auch als Abwehrchef in Nordkirchen? „Das würde ich nicht behaupten. Ich habe mit vielen in dieser Saison in der Verteidigung zusammengespielt, weil ich einfach bisher das Glück hatte, dass ich in dieser Saison unverletzt geblieben bin. Während andere Probleme damit hatten, bin ich zum Glück verschont geblieben“, so Dombrowski. Des weiteren sagt der Defensivspieler: „Auf der anderen Seite freut es mich natürlich auch, dass die Trainer mir das Vertrauen schenken und mich so oft aufstellen. Ich hoffe, dass ich das zurückzahlen kann, indem ich Verantwortung übernehme und meine Leistung von Woche zu Woche bestätige und mich so weiterentwickeln kann.“
Zwei Warnschüsse für den FC Nordkirchen
Auch wenn es also beim FC Nordkirchen nicht so etwas wie einen Abwehrchef gibt, hat Dombrowski durch seine konstanten Leistungen einen bedeutenden Anteil am Erfolg in dieser Saison. Nach dem bitteren Abstieg im letzten Jahr ist die Mannschaft von Trainer Mario Plechaty auf Kurs Wiederaufstieg.
Der FCN hat sich ein Polster von fünf Punkten an der Tabellenspitze aufgebaut, aber zu sicher sollte sich in Nordkirchen keiner sein. Denn: Die beiden Rückrundenspiele gegen die direkten Konkurrenten SV Rot-Weiß Deuten und SV Eintracht Ahaus gingen in der Rückrunde beide jeweils mit 0:1 verloren.

Zwei Niederlagen, die für den FC Nordkirchen so etwas wie Warnschüsse waren und auch nochmal eine Extramotivation auslösten, wie Dombrowski nun erzählt: „Wir wussten von Anfang an, dass der Aufstieg kein Selbstläufer wird. Die beiden Niederlagen haben uns einen Push gegeben und gezeigt, dass wir mehr investieren müssen. Es waren auf jeden Fall zwei Wachmacher. Auch wenn wir keine schlechten Spiele gegen die beiden gemacht haben.“
Der Nordkirchener Führungsspieler weiß: „Sowohl Deuten als auch Ahaus können uns auf jeden Fall noch gefährlich werden. Deuten hat ja auch noch ein Nachholspiel und könnten auf zwei Punkte an uns rankommen. Aber wir müssen auf uns schauen. Den Druck machen wir uns als Mannschaft selber, der kommt nicht vom Verein oder Trainer. Wir müssen einfach wach sein.“
FC Nordkirchen trifft auf weiteres Top-Team
Mit der Ibbenbürener Spvg wartet auf den FC Nordkirchen nun erneut eine mögliche Stolpergefahr. Zwar ist die Distanz in der Tabelle groß zu Ibbenbüren, doch die Spielvereinigung spielt als Tabellenfünfter ebenso eine gute Saison. Dombrowski warnt: „Ibbenbüren ist heimstark und sehr schwer bespielbar. Wir wollen alles daran setzen, drei Punkte mitzunehmen. Dafür müssen wir aber die maximale Leistung abrufen.“ Ob die Nordkirchener die Tabellenführung ausbauen werden, erfahren wir am Sonntagnachmittag ab 15.30 Uhr.