Wenn Reinhard Behlert über die A-Junioren spricht, die bereits jetzt Luft in der ersten Mannschaft des SC Capelle spielen, kommt der Trainer schnell ins Schwärmen. „Bei ihm sind sehr, sehr viele positive Ansätze zu erkennen. Er hat sich richtig gut entwickelt“, sagt der Trainer des Fußball-B-Ligisten beispielsweise über Lennart Ogrzal.
Sieben Einsätze hat der 18-Jährige in dieser Saison schon bei den Senioren gesammelt. Am Sonntag (17 Uhr) könnte beim TuS Hiltrup III ein weiter hinzukommen. „Ich würde sagen, dass es ganz gut geklappt hat“, sagt er selbst. „Es kommt auch Kritik, aber daran wächst man und die Mannschaft unterstützt mich.“
Allerdings liegt der Fokus Ogrzals noch auf den Spielen bei den A-Junioren. „Die Saison ist da aber fast zu Ende. Da ist man mit dem Kopf schon ein bisschen bei den Senioren.“
Einsätze für den SC Capelle
Bei denen will der Außenverteidiger dann spätestens in der kommenden Saison durchstarten. „Ich will gestandener Teil der Mannschaft sein und meine Einsätze bekommen“, sagt Ogrzal selbstbewusst.
Bis dahin wartet aber noch Arbeit auf den Capeller, wie er sagt. Ogrzal hatte mit Verletzungen zu kämpfen, konditionell sei er noch hinten dran, aber auf einem guten Weg. Außerdem fehle noch die Erfahrung. „Manchmal brauche ich noch im Kopf zu lange, da fehlt mir noch die Intuition“, so Ogrzal.

Dafür bringt der 18-Jährige viel Körperlichkeit mit. „Sehr robust“, beschreibt sich Ogrzal selbst. „Ich kann da ganz gut mithalten. Außerdem bin ich sehr schnell. Da kann ich auch mit nach vorne arbeiten. Das ist im modernen Fußball wichtig“, sagt der Außenverteidiger.
Ogrzal beschäftigt sich aber noch mit einer anderen Sportart. Der Capeller ist auch als Sportschütze beim SSV Südkirchen aktiv. „Es ist das genaue Gegenteil, da braucht man Ruhe. Das bringt mich runter und macht mir einfach Spaß“, beschreibt Ogrzal den Reiz seiner anderen Leidenschaft.
Deutsche Meisterschaften als Ziel
„Weil es eine Nische ist, kann ich einiges erreichen“, so Ogrzal. „Das große Ziel ist die Teilnahme an den Deutschen Meisterschaften.“ Vielleicht reicht es dort für den großen Wurf. „Ich glaube, da fehlt noch was, dass ich da gewinne, da sind schon einige Granaten dabei“, ist Ogrzal skeptisch.
Und welchen Sport macht er lieber? „Das kann ich nicht sagen“, sagt Lennart Ogrzal. „Es gibt Zeiten, da mache ich das eine lieber und andere, wo ich das andere lieber mache. Ich mag beides.“
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