Lüner Neuzugang verlässt FC Nordkirchen schon wieder „Ich bin keiner, der sich gerne auf die Bank setzt“

Hakan Uzun verlässt FC Nordkirchen schon wieder
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Im Sommer kam Hakan Uzun zum FC Nordkirchen in die Landesliga 4. Der Mittelfeldspieler wollte es nach dem Abstieg mit BW Alstedde aus der Bezirksliga nochmal wissen und sich unter seinem Mentor Mario Plechaty beim FCN durchbeißen. Doch mehr als zwei Pflichtspielkurzeinsätze in dieser Saison waren für den 26-Jährigen nicht drin.

Hakan Uzun wechselt im Sommer von BW Alstedde

„Am Ende entscheidet nun mal der Trainer, wer spielt und wer nicht. Die Mannschaft ist sehr eingespielt und da war es sehr schwer reinzukommen“, erklärt Hakan Uzun. So stand er im Laufe der bisherigen Saison nur in zwei Spielen für insgesamt 21 Minuten auf dem Feld.

Es werden vorerst die letzten Spiele für Uzun im Trikot des FC Nordkirchen gewesen sein. „Ich habe mich entschieden, den Verein im Winter zu verlassen“, fügt Uzun hinzu. Er habe es noch mal versuchen wollen, den Sprung nach oben zu schaffen, doch am Ende hätten Kleinigkeiten gefehlt.

FC Nordkirchen verliert Spieler im Winter

Nicht zuletzt aufgrund des hohen zeitlichen Aufwandes sei die Entscheidung für den Wechsel gereift. „Ich komme aus dem Lüner Raum und fahre dann dreimal die Woche nach Nordkirchen. Besonders viel war es oft bei den Spielen, da viele Gegner im Kreis Münster sind. Da bin ich teilweise über 80 Kilometer hingefahren. Dann auf der Bank zu sitzen, ist schon frustrierend“, gibt Uzun zu.

Hakan Uzun läuft mit dem Ball am Fuß über das Fußballfeld.
Hakan Uzun kam in der Hinrunde nur auf zwei Kurzeinsätze beim FC Nordkirchen. © Henkel (A)

Was als nächstes anstehe, habe er noch nicht final entschieden. Es könne sogar sein, dass er ein halbes Jahr Fußballpause mache. „Ich bin in guten Gesprächen mit einem Verein. Vielleicht gehe ich dahin. Aber wenn das nicht passen sollte, würde ich eine Pause bis zum Sommer machen“, so der Mittelfeldspieler.

Hakan Uzun und Mario Plechaty haben gutes Verhältnis

Trotz der wenigen Einsatzzeiten gebe es kein böses Blut zwischen ihm und Nordkirchens Trainer Mario Plechaty: „Ich habe damals schon unter Mario beim Lüner SV in der Westfalenliga gekickt, als ich aus der Jugend kam“, so Uzun. „Mario und ich haben zuletzt mehrere gute und offene Gespräche geführt und gehen auf jeden Fall im Guten auseinander“, so der 26-Jährige, der im Baugewerbe tätig ist.

„Ich bin einfach kein Spieler, der sich gerne auf die Bank setzt. Ich bin beruflich oftmals ab 5 Uhr unterwegs und dann von der Baustelle direkt zum Training gefahren“, berichtet Uzun weiter. Dennoch habe es am Ende nicht für mehr Einsatzzeiten gereicht. Platz eins zur Winterrunde gebe jedoch dem Trainer recht: „Am Ende hat Mario alles richtig gemacht. Und die Jungs, die auf dem Feld standen, haben es ja gut gemacht“, fügt Uzun hinzu, der sich laut eigener Aussage im zentralen oder offensiven Mittelfeld am wohlsten fühlt, beim FC Nordkirchen aber zumeist auf der Außenbahn zum Einsatz kam.