Für den ganz großen Wurf hat es nicht gereicht, Zufriedenheit dürfte dennoch vorherrschen: Jule Hake, Kanutin aus Olfen, die für den KSC Lünen startet, hat bei der Heim-WM Silber und Bronze gewonnen und damit die Goldmedaille jeweils nur knapp verpasst. Bereits am Freitag sicherte sie sich im K2-Sprint über 200 Meter mit ihrer Kollegin Paulina Paszek den zweiten Platz. In der nicht-olympischen Disziplin war nur das Duo aus Polen schneller.
Am Sonntagvormittag stand zudem das Finale im Zweier-Kajak über 500 Meter in Duisburg an – eigentlich die Parade-Disziplin von Hake und Paszek. Den besseren Paddel-Rhythmus hatten gegenüber dem deutschen Duo zwei andere Nationen: Ganz vorne landete Dänemark, die sich eine Sekunde Vorsprung auf Polen sowie zwei Sekunden auf Deutschland herausfuhren und sich über Gold freuten.
Anfang Juli hatte Hake dieser Redaktion erklärt, der Gewinn einer Medaille sei ihr Ziel für die Heim-WM in Duisburg – daraus wurden nun zwei.
Eine Chance auf eine weitere Medaille besaß Hake noch am Sonntagnachmittag: 31 Athletinnen haben sich abschließend über die 5000 Meter im Kajak gemessen. Hake kam als starke Sechste ins Ziel, benötigte 23:18 Minuten für die Distanz – zu Bronze fehlten ihr damit etwa 21 Sekunden.