Carsten Walschus (l.) absolvierte mit dem SV Preußen Lünen eine straffe Vorbereitung.

Carsten Walschus (l.) absolvierte mit dem SV Preußen Lünen eine straffe Vorbereitung. © Michael Neumann

Zehn Spiele in vier Wochen: Straffe Vorbereitung soll SV Preußen Lünen den Neustart erleichtern

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Hinter dem SV Preußen Lünen liegt eine durchwachsene Vorbereitung. Trotz einiger hoher Pleiten hat Trainer Carsten Walschus ein gutes Gefühl für die neue Saison, tut sich mit einer Prognose aber schwer.

von Mattis Stommer

Horstmar

, 12.08.2022, 12:00 Uhr / Lesedauer: 2 min

Der Neu-B-Ligist SV Preußen Lünen blickt auf eine ergebnistechnisch durchwachsene Vorbereitung zurück. Trotz einiger Niederlagen – dabei auch hohe Pleiten wie gegen PSV Bork (1:9) und Westfalia Wethmar II (1:12) – stand im letzten Testspiel gegen den B-Ligisten BSV Heeren II ein 4:2-Sieg zubuche. Auch wenn die B-Liga schwer einzuschätzen sei, ist Preußen-Trainer Carsten Walschus positiv gestimmt.

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„Die Vorbereitung lief gut, wenn auch viele Spieler zu verschiedenen Zeiten im Urlaub gewesen sind. Trotzdem waren die Jungs in den ganzen Einheiten sehr engagiert“, so Carsten Walschus. Die hohen Testspiel-Niederlagen ordnete der Preußen-Trainer nüchtern ein: „Wir hatten zwei richtig schwere Kracher mit Wethmar und Bork. Das wussten wir aber auch schon vorher. Wobei das Spiel gegen Bork durch etliche Ausfälle mal ausgeklammert werden kann.“

Trainer des SV Preußen Lünen ist zufrieden mit der Einstellung

Insgesamt sieht Walschus die Vorbereitung seiner Mannschaft aber durchaus positiv: „Also im Großen und Ganzen sind wir komplett zufrieden.“ Die Trainingsbeteiligung sei überwiegend sehr gut gewesen und aus den Testspielen habe man viel ziehen können, so der Preußen-Trainer.

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Zehn Spiele absolvierten die Horstmarer in den zurückliegenden vier Wochen. Ein straffes Programm, das allerdings einen guten Eindruck hinterlassen habe. Demnach blickt Walschus positiv auf die kommende Spielzeit. Trotzdem bleibt er realistisch: „Wir wissen ja, wo wir momentan stehen und dass wir dabei sind, etwas Neues aufzubauen. Es ist klar, dass wir jetzt nicht von heute auf morgen mit einer wahnsinnigen Euphorie alles abreißen.“

Gerade mit dem Wort „Euphorie“ tut sich der Preußen-Coach schwer: „Also Euphorie würde ich das nicht nennen. Eher ein gutes, gestärktes Gefühl. Euphorie hört sich da eher überdimensional an.“ Wichtig sei laut Walschus in erster Linie eine gute Einstellung, Arbeitsmoral und ein gesundes Reflektieren: „Wir arbeiten und haben auch noch viel, viel Arbeit vor uns. Aber wir sehen auch die Fortschritte, die wir machen. Bock haben die Jungs auf jeden Fall.“

Bezüglich der Liga möchte Walschus allerdings „lieber wenig sagen“. Denn mit der Kreisliga B habe sich der SVP in der vergangenen Saison kaum beschäftigt. Deswegen werde das Trainerteam nun versuchen, die Testspielergebnisse der kommenden Gegner zu analysieren: „Bei den Favoriten weiß ich nicht genau, ob man das jetzt schon so klarmachen kann. Es gibt aber natürlich zwei bis drei Mannschaften, die immer da oben mitspielen. Dazu gehört sicherlich auch der BV Lünen.“

Am kommenden Sonntag (Anstoß: 15 Uhr) trifft der SVP nun zuhause im ersten Saisonspiel auf die SF Ay Yildiz Derne II. Dort werden Preußen-Trainer Carsten Walschus und seine Mannschaft schließlich sehen, wo sie nun wirklich stehen.