Wethmars Riaan Neutzner muss nach Foulspiel verletzt raus „Der Schmerz war erstmal schlimm“

Neutzner verletzt sich bei Westfalia Wethmarer Erstrunden-Sieg
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Bei schlimmen Verletzungen ist es schwer, einen Fußballer nach dem Spiel zu trösten. Riaan Neutzner von Bezirksliga-Absteiger Westfalia Wethmar tröstete aber der 3:1-Sieg im Pokalspiel gegen Eintracht Werne. Generell wurde das Spiel zum Ende hin ruppiger. So kam nicht nur die Verletzung von Neutzner zustande, sondern auch ein Platzverweis für je beide Mannschaften und acht weitere Gelbe Karten.

In der 72 Minute verletzte sich der Linksverteidiger und beschreibt die Situation so: „Ich hatte den Ball ein wenig nach vorne gedribbelt. Der Kollege vom Gegner trifft den Ball, aber leider auch mein Sprunggelenk. Der Schmerz war im ersten Moment so schlimm, dass ich mich auswechseln ließ. Der Sieg hielt nach dem Spiel aber den Schmerz zurück.“ Einen Tag später, erzählt Neutzner: „Ich hatte Glück im Unglück. Am Ende waren es nur ein blauer Fleck und eine Prellung. Schmerzen spüre ich jetzt kaum noch.“

Seit A-Jugend bei Wethmar

Somit ist auch keine Trainingspause nötig für den 24-Jährigen: „Ich werde wieder ins Training einsteigen. Erstmal ein bisschen laufen, wenn das dann gut klappt, trainiere ich wieder mit der kompletten Mannschaft. Es freut mich natürlich sehr, dass daraus nicht Größeres entstanden ist.“ Auch im Alltag gibt es keine Unterbrechung: „Natürlich habe ich manchmal den Schmerz gespürt. Aber die Arbeit konnte ich trotzdem ganz normal verrichten.“

Seit der A-Jugend (also ungefähr sieben Jahre) kickt der Wethmarer bereits für die Grün-Weißen und hofft auch in der nächsten Saison Stammspieler zu sein, auch wenn er nicht alleine auf seiner Position ist: „Laurin Stauch ist ein sehr guter Konkurrent auf meiner Position. Natürlich verstehen wir uns trotzdem blendend. Egal, wen der Trainer in den Spielen wählt, er trifft auf jeden Fall eine gute Entscheidung.“ In der 3:4-Testspielniederlage gegen Westfalia Wickede vom 23. Mai schoss sein Konkurrent sogar ein Tor bei seinem Startelfeinsatz. Trotzdem bekam Neutzner im Pokalspiel den Vorzug.

Kreispokal gegen SVE Hessen

Kommenden Sonntag um 15 Uhr empfängt der TuS in der Wehrenboldstraße, in der zweiten Kreispokalrunde den Bezirksligisten SVE Hessen. Trotz des Ligaunterschieds ist der Defensivspieler optimistisch und bedenkt die Qualitäten des Gegners: „Die SVE ist ein guter Gegner. Es wird bestimmt ein sehr schwieriges Spiel. Aber natürlich wollen trotzdem versuchen, in die nächste Runde zu kommen.“

Seine Prellung wird ihn in diesem Spiel „womöglich nicht aufhalten“, sodass er selbst meint, am Sonntag „fit zu sein“. Aber nicht nur für den Pokal hat der Wethmarer einen hohen Anspruch mit seinem Team, auch für die neue Saison in der Kreisliga A: „Ich will auf jeden Fall oben mitspielen mit der Mannschaft. Wir sind eine gute Gruppe und haben eine hohe Qualität.“

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