Den Wechsel von Philo Gremme vom Fußball-Landeligisten SV Herbern zum Bezirksligsten Wethmar als Rückschritt zu betrachten ist falsch. So hat sich der erst 19-jährige Stürmer gleich in den ersten Wochen bei seinem neuen Verein festgespielt – auch wenn nach jetzt 14 Spieltagen noch nicht alles so läuft wie ursprünglich gedacht.
„Ich kann in allen Bereichen noch was verbessern“, sagt Philo Gremme selbstkritisch. Insbesondere die persönliche Torflaute ärgert den Angreifer, dessen Wechsel bereits im März feststand. „Das hab ich mir vor der Saison natürlich anders vorgestellt, aber ich werde mich im Training weiter reinhauen und Gas geben. Dann wird das schon“, meint Gremme.
In Zusammenhang mit einer Eingewöhnungsphase möchte er dies aber nicht bringen. So hätte er eine solche Phase bei seinem neuen Klub nicht gebraucht. „Das hat alles schnell geklappt. Natürlich trainiert jeder Trainer anders und das Training in Herbern war schon alles in allem etwas schneller, aber ich habe mich gut daran gewöhnt“, erklärt der 19-Jährige, der sich auch mit seinen Mitspielern gut verstehe. „Das passt hier schon alles und ich habe mich gut eingelebt“, resümiert Gremme.
Bisher stand der Stürmer bei jeder Partie im Kader. Er durfte in fünf der 14 Bezirksliga-Spiele von Beginn an ran und kam fünf Mal von der Bank. Einsatzzeiten, die sich für einen Neuzugang sehen lassen können und die Aussagen über das schnelle Einleben im neuen Verein unterstreichen. Mit Blick auf die sportliche Entwicklung der Westfalia fällt Gremme ein geteiltes Fazit.
„Ich glaube, dass die Ergebnisse am Anfang und insbesondere das Spiel gegen Geisecke (2:2-Unentschieden gegen den Geisecker SV, Anm. d. Red.) unglücklich waren. Wir sind dadurch in einen negativen Flow geraten, aber in den letzten Spielen läuft es besser und alles in allem sind wir auf einem positiven Weg“, meint Philo Gremme, der hervorhebt, dass die Stimmung innerhalb der Mannschaft nie unter den Ergebnissen gelitten hätte.

Mit Blick auf die bevorstehenden letzten zwei Partien des Tabellenzwölften in diesem Kalenderjahr hat Gremme aber nicht nur eine möglichst positive Punkteausbeute im Sinn. Persönlich geht es für den Stürmer dann eben doch auch darum, seine Torlos-Serie in dieser Saison zu überwinden. „Endlich ein Tor zu schießen, wäre schon schön“, sagt Wethmars Philo Gremme und fügt an: „Oberste Priorität ist allerdings, dass wir am Ende der Saison über dem Strich stehen und nicht absteigen. Darauf liegt insgesamt mein Fokus.“
Westfalia Wethmar II ist nicht happy mit der Punktzahl: „Werden im Winter die Zügel anziehen“
Schock für Hallenfußballer: Stadtmeisterschaft Lünen abgesagt: Dritter Ausfall in Serie
Spieler fehlt Westfalia Wethmar seit acht Wochen: „Habe hoffentlich nicht alles verlernt“