Westfalia Wethmar verpflichtet alten Bekannten Lüner lief auch für den SuS Kaiserau auf

Westfalia Wethmar verpflichtet Till Kowalski
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Knapp zwei Monate vor der Winterpause hat Fußball-A-Ligist Westfalia Wethmar den ersten Neuzugang für die Rückrunde vorgestellt. Till Kowalski soll künftig die noch junge Wethmarer Mannschaft mit seiner Erfahrung unterstützen. Dabei ist der variabel einsetzbare Außenspieler kein unbeschriebenes Blatt. Schließlich lief er schon in der Jugend für den TuS auf und spielte viele Jahre für die Grün-Weißen in der Bezirksliga.

„Till kam da so ein bisschen proaktiv auf uns zu. Wir haben dann miteinander gesprochen“, berichtet Wethmar-Coach Dominik Ciernioch vom ersten Kontakt mit Kowalski. „Wir verfolgen weiterhin die Wethmar-DNA und versuchen Jungs, die eine Vergangenheit hier haben, wieder zu uns zu holen“, erklärt Ciernioch auch, warum Kowalski perfekt in das Beuteschema der Wethmarer passt. Nachdem der Außenbahnspieler mehrere Jahre die Bezirksliga-Mannschaft des TuS prägte, lief er in der Landesliga für den SuS Kaiserau auf.

Till Kowalski (l.) kehrt zu TuS Westfalia Wethmar zurück.
Till Kowalski (l.) kehrt zu Dominik Ciernioch und TuS Westfalia Wethmar zurück. © TWW

In den vergangenen zwei Jahren wurde es aber eher ruhig um den Lüner. Nachdem er in der abgelaufenen Saison gelegentlich zusammen mit seinem Bruder Fabian für den TuS Niederaden auflief, wechselten beide in dieser Spielzeit zum SV Preußen in die Kreisliga B. Während Fabian bereits viele Tore für die Horstmarer schoss, absolvierte Till kein einziges Pflichtspiel für die Preußen. Das hat einen Grund, wie Ciernioch verrät: „Dort war er angemeldet, weil er beruflich bedingt nach Hamburg gezogen ist und meist nur an den Wochenenden da war.“

Variabel einsetzbar

Nun aber arbeite Kowalski in Dortmund und sei wieder nach Lünen gezogen. „Da hat es sich für ihn angeboten, wieder ein bisschen ambitionierter Fußball zu spielen und einen Verein, der ihm auch am Herzen liegt, wieder so ein bisschen nach vorne zu bringen“, berichtet der Wethmar-Trainer. Dabei bringt der Neuzugang zwei Dinge mit, die der Westfalia besonders weiterhelfen könnten. Einerseits sei Kowalski sehr variabel einsetzbar, könne auf beiden Außenbahnen sowohl offensiv als auch defensiv zum Zuge kommen.

Zum anderen verfüge der Ex-Horstmarer über eine gewisse Erfahrung, die der jungen Mannschaft von Dominik Ciernioch weiterhelfen soll. „Das tut uns brutal gut. Ab und zu fehlt uns noch ein bisschen die Abgezocktheit – auch einfach ein paar ältere Spieler. Sportlich und menschlich ist er daher eine echte Bereicherung“, freut sich Ciernioch, der aber auch zunächst zur Ruhe mahnt: „Er wird natürlich noch ein, zwei Monate brauchen. Zuletzt hat er ja so gut wie gar nicht trainiert. Da muss er erstmal wieder ein bisschen das Trainingspensum reinbekommen.“

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