Traumtor-Show zwischen Westfalia Wethmar und TIU Rünthe Beide Trainer sind unzufrieden

Traumtor-Show zwischen Westfalia Wethmar und TIU Rünthe
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Gleich 7:4 hieß es am Ende des 24. Spieltags in der Kreisliga A2 Unna-Hamm zwischen Westfalia Wethmar und TIU Rünthe. Wo soll man da anfangen?

Kreisliga A2 Unna-Hamm

Westfalia Wethmar - TIU Rünthe

7:4 (4:2)

Am besten da, wo es mit den Toren losging: also gleich zu Beginn. 7. Minute: Rünthe bekommt gleich mal einen Foulelfmeter. Marceau Elias Adamsky kann den Strafstoß von Taner Erel zwar parieren, der trifft dann aber mit dem Nachschuss. Treffen kann Wethmar aber auch. Der darauffolgende Gegenangriff in der 8. Minute landet durch Oskar Heinrich Koert ebenfalls im Tor: 1:1. In der 9. Minute bekommt Rünthe einen Freistoß aus beträchtlicher Torentfernung. Doch Erel schlägt den Ball weit in den Strafraum und die Fußspitze von Furkan Cirak verlängert den Ball zur erneuten Führung für TIU.

Den Rest der ersten Halbzeit beeindruckte Wethmar dann allerdings mit tollem Kombinationsfußball, der nicht nur zu zahlreichen hochkarätigen Chancen, sondern zu drei weiteren Treffern führte.

Los ging es mit Tom Meier, der mit dem rechten Außenrist einen Weitschuss traumhaft zum 2:2 verwandelte (15.). Robin Schmitt brachte nach 30 Minuten die Hausherren dann erstmals in Führung und Fabian Kowalski setzte in der 34. Minute mit einem Traumtor zum 4:2 nach. Vom rechten Strafraumeck schoss er mit links den Ball unhaltbar in den oberen linken Torwinkel.

Es gab für Westfalia aber auch eine schlechte Nachricht zur Pause: Torschütze und Stürmer Koert verletzte sich bei der letzten Aktion vor der Pause und musste vom Platz. Für ihn kam nach der Pause Dominik Hennes.

Elf Tore zwischen Westfalia Wethmar und TIU Rünthe

Wurde es in zweiten Hälfte ruhiger? Nö! Robin Schmitt wollte auch noch ein Traumtor machen. Das gelang ihm in der 49. Minute. Vom linken Strafraumeck schoss er mit rechts den Ball in den rechten oberen Torwinkel – eine spiegelverkehrte Kopie des Kowalski-Treffers vor der Pause.

Und auch Kapitän Arne Neuhäuser wollte und durfte treffen. So stand es nach 55 Minuten 6:2 für Wethmar. Spiel gelaufen? Das dann auch wieder nicht. Denn Erel traf erneut für Rünthe (58.). Und Traumtore? Kann Rünthe auch! Der eingewechselte Ali Altindas verwandelte einen direkten Freistoß zum 4:6 aus Rünther Sicht (66.).

Spieler von Westfalia jubeln.
Torfestival in Wethmar: Allein die Westfalia trifft siebenmal gegen TIU Rünthe. © Goldstein

In der 88. Minute setzte dann der eingewechselte Luis Hunschede den Schlusspunkt mit seinem Treffer zum 7:4 für Wethmar. „Wir haben genial angefangen, aber unsere Spielidee nur 20 Minuten durchgezogen“, analysierte Rünthe-Coach Volkan Cetin. „Dann wurden wir übermütig. Das hat uns das Genick gebrochen.“

Cetin kritisierte an seiner Mannschaft, dass sie nach der frühen Führung davon ausgegangen sei, schnell zu weiteren Treffern kommen zu können. „Wir haben das Zentrum total geöffnet. Das war sehr naiv“, so Cetin. „Wethmar hat das schlau ausgenutzt.“

„In meinen Augen haben wir es total unnötig spannend gemacht“, gab ein ebenfalls nicht sonderlich begeisterter Wethmar-Trainer Dominik Ciernioch zu Protokoll. „Wir dürfen in so einem Spiel nicht vier Gegentore kassieren.“ Er sei aber froh, dass seine Mannschaft nach drei Punkteteilungen endlich wieder zu Hause gewonnen hat.

TWW: Adamsky - Nagel, Koert (46. Hennes), Neuhäuser (84. Pella), Richter (81. Möller), Meier (60. Stüwe), Wilberg, Neutzner, Schmitt (71. Hunschede), Kowalski, Kösling

TIU: Düzgün - Kocapinar, Cirak, Erel, Morsel (77. Moses), Köroglu, Gün (46. Altindas), Kodaman, Wolff (46. Aydin), Erel

Tore: 0:1 Erel (6.), 1:1 Koert (7.), 1:2 Cirak (9.), 2:2 Meier (15.), 3:2 Schmitt (30.), 4:2 Kowalski (34.), 5:2 Schmitt (49.), 6:2 Neuhäuser (55.), 6:3 Erel (58.), 6:4 Altindas (66.), 7:4 Hunschede (88.)