Das war deutlich. Mit 4:0 endete das Kreisliga-Duell zwischen dem TuS Westfalia Wethmar und dem SV Frömern am Sonntagnachmittag. Während sich die Grün-Weißen ihren Platz in der Spitzengruppe der Liga gefestigt haben, ist die Serie der Fröndenberger vorerst gerissen.
Kreisliga A2 Unna-Hamm
TuS Westfalia Wethmar - SV SW Frömern
4:0 (2:0)
Das Spiel hätte aus Sicht der Hausherren kaum besser starten können. Es dauerte keine fünf Minuten, ehe Offensivmann Moritz Möller das 1:0 erzielen konnte. „Ich habe es so erlebt, dass das Spiel eigentlich nach fünf Minuten schon halb entschieden war“, meinte Frömerns Trainer Andreas Feiler zum ersten Gegentreffer. So hatten die Gastgeber ihr frühes Tor und kontrollierten von nun an die Partie. „Ich glaube, das waren so ziemlich unsere besten ersten 30 Minuten in dieser Saison“, freute sich Westfalia-Coach Dominik Ciernioch.
Nach gut 20 Minuten erhöhten die Gastgeber auf 2:0. Der Ball landete im Strafraum der Gastgeber. Den ersten Versuch konnte Frömerns Thomas Ruzok noch blocken, doch der Abpraller landete genau vor den Füßen von Wethmars Kapitän Tillmann Siebert. Dieser hatte nun freie Schussbahn und verwandelte trocken. Kurz nach dem zweiten Treffer zwang Möller Gäste-Keeper Jan Niklas Strotmann mit einem Fernschuss zu einer Glanzparade.
SV Frömern steigert sich
Nach dem Seitenwechsel kamen die Gäste ein bisschen besser ins Spiel. Auch Wethmars Coach Ciernioch sah in dieser Phase Probleme bei seinem Team. „Wir hatten ein bisschen mit Jan Westphal zu kämpfen, der es gut verstanden hat, die Bälle vorne fest zu machen.“ Auch Feiler sah eine Steigerung seines Teams in dieser Phase: „Das Spiel wurde ein bisschen ausgeglichener, weil wir etwas mehr Risiko gegangen sind und weiter nach vorne geschoben haben.“
Dennoch hatten die Gastgeber weiterhin deutlich mehr Ballbesitz und kamen auch zu Gelegenheiten. Sowohl Torjäger Oskar Koert der zweimal vergab (50.+52.) als auch Laurin Stauch (56.) scheiterten mit ihren Gelegenheiten. Auch die Fröndenberger kamen nach einer guten Stunde zu einer Gelegenheit durch Robin Sommer.
Dann kam ein weiterer Knackpunkt nach 66 Minuten. Bei einem Konter über die linke Seite in Person von Laurin Stauch wusste sich Thomas Ruzok nur mit einem Foul zu helfen und sah die Rote Karte - eine harte Entscheidung. Dennoch konnte auch Feiler die Reaktion von Schiedsrichter Frank Garus verstehen: „Vielleicht hätte es nicht unbedingt Rot sein müssen, aber wenn man so ungestüm reingeht, muss man damit rechnen, dass es Rot geben kann.“ Somit spielten die Gäste fortan in Unterzahl. „Danach war das Ding natürlich endgültig gegessen“, so Feiler.
Westfalia Wethmar erhöht
Fortan ging es für die Gäste darum, kein weiteres Gegentor zu bekommen. Doch Wethmar hatte noch Lust und kam auch zum 3:0 nach 82 Minuten. Der eingewechselte Arne Neuhäuser schob ein. „Was ich heute gut fand war, dass sich die Jungs, die von der Bank kamen gut eingefügt haben. Da konnten wir gut nachlegen“, freute sich Ciernioch über den Treffer von Neuhäuser. Kurz vor dem Ende fiel durch Oskar Koert noch das 4:0.
Beide Trainer sprachen nach dem Spiel von einem Ergebnis, das in der Höhe in Ordnung gehe. „Wir haben ganz nett mitgespielt, aber kamen nicht für etwas Zählbares infrage. Aber aufgrund unserer Personalsituation, die sich während des Spiels noch verschärft hat, war heute einfach nicht mehr drin“, musste Feiler die Überlegenheit der Gastgeber anerkennen. Dominik Ciernioch hingegen freute sich über den Sieg: „Es war ein gutes Spiel von uns. Wir sind nach dem frühen Tor drangeblieben.“

TWW: Dvorak - Stauch, Osterholz (54. Schmitt), Koert, Möller, Siebert (70. Neuhäuser), Wilberg (76. Hunschede), Cirkel, Beling, Jankort, Kowalski
SVF: Strotmann - Röber, Westphal, Duda, Rose, Heppe (76. Wittig), Sommer, Wortmann (65. Theimann), Ruzok, Essmann (70. Neumann), Wilke (73. Kempel)
Tore: 1:0 Möller (4.), 2:0 Siebert (22.), 3:0 Neuhäuser (83.), 4:0 Koert (90.)
Rote Karte: Ruzok (66./Foulspiel)