Der TuS Westfalia Wethmar hat zum Auftakt der Restrunde in der Fußball-Kreisliga A2 Unna-Hamm ein Ausrufezeichnen im Aufstiegskampf gesetzt. Gegen die abstiegsbedrohte Reserve der SG Massen zeigte sich das Team von Dominik Ciernioch in Tor-Laune. Daniel Pilzecker betitelt die Leistung seiner Mannschaft im ersten Abschnitt als „Arbeitsverweigerung“.
Kreisliga A2 Unna-Hamm
Westfalia Wethmar - SG Massen II
8:0 (5:0)
Die Mannschaft vom Cappenberger See brauchte gegen den Tabellenvorletzten rund 15 Minuten, um so richtig in die Partie zu finden. Eine Ecke brachte das 1:0 durch Tom Meier und eröffnete damit den Torreigen zugunsten der Gastgeber.
Keine Zeigerumdrehung später erzwang Oskar Koert ein Eigentor von Robin Beyer. Mit seinem Doppelpack (24./28.) sorgte Koert dann für die frühe Entscheidung in der Partie. Mit dem Halbzeitpfiff krönte der Angreifer seine Leistung mit einem Hattrick.
„Arbeitsverweigerung“ der SG Massen II
„Es war klar, dass wir hier wohl nicht die Punkte für den Nichtabstieg holen. Aber dass wir eine so desolate erste Halbzeit spielen, die nicht nach Fußball aussah, sondern nach Arbeitsverweigerung, war mir jetzt auch nicht bewusst“, sagte ein bedienter Spielertrainer Pilzecker nach der Partie. Bei der SGM-Reserve lief im ersten Spielabschnitt überhaupt nichts zusammen und die Abwehr wurde immer wieder über die Außen überspielt.
Wethmar-Trainer Ciernioch zeigte sich hingegen zufrieden: „Wir wollten als Team auf dem Gaspedal bleiben. Es hat zwar was gedauert, bis wir ins Rollen gekommen sind, aber in Gänze haben wir das sehr souverän runtergespielt.“ Das lag auch daran, dass sein Team im ersten Spielabschnitt brutal effektiv agierte. Zuletzt war das im Test gegen den Kamener SC noch ein Manko.

In der zweiten Hälfte zeigten die Gäste einen deutlich verbesserten Auftritt und standen zunächst defensiv stabiler. Wethmar hingegen versuchte, die Partie kontrolliert herunterzuspielen, und war in der Offensive zunächst nicht mehr so präsent.
Das lag auch an einigen Wechseln. „Ich mache den eingewechselten Jungs da aber keinen Vorwurf, auch sie haben heute alle gut gespielt“, so Ciernioch. Dennoch dürfte er mit der einen oder anderen Schläfrigkeit nicht einverstanden sein.
Die Gäste hatten indes durchaus die Möglichkeit, drei, vier Tore zu erzielen. Die beste vergab Matthäus Hoinkins per Strafstoß in der 70. Minute. „Wethmars Keeper hat dann eben auch alles gehalten, was zu halten war. Wir sind aktuell nicht effizient genug und das hat sich auch heute gezeigt“, so Pilzecker.
In den Schlussminuten fiel seine Mannschaft dann auseinander, kassierte binnen 120 Sekunden drei Gegentore. Moritz Möller (83./85.) und Till Kowalski (84.) schraubten das Ergebnis zugunsten des Tabellenzweiten auf 8:0. Damit untermauert die Westfalia ihre Aufstiegsambitionen und setzt ein kleines Ausrufzeichen in Richtung RW Unna.
TWW: Adamsky – Stauch, Koert (75. Hennes), Neuhäuser (63. Allefeld), Meier (57. Meier), Cirkel (57. Pella), Neutzner, Beling, F. Kowalski (63. Richter), Kösling, T. Kowalksi
SGM: Köhlert – Feltmann, Prothmann, Schulte (63. Behring), Brusche (63. Pilzecker), Fiorentino (Böhm), Rivchin, Oruku (46. Kohlmann), Bartsch, Beyer, Voss (51. Hoinkins)
Tore: 1:0 Meier (14.), 2:0 Beyer (15./Eigentor), 3:0 Koert (24.), 4:0 (Koert), 5:0 Koert (45.), 6:0 Möller (83.), 7:0 Kowalski (84.), 8:0 Möller (85.)