Westfalia Wethmar feiert „Pflichtsieg“ gegen SV Langschede Ciernioch überrascht mit Wechseln

Westfalia Wethmar feiert „Pflichtsieg“ gegen SV Langschede
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Am Willen und an der Motivation lag es nicht, dass der SV Langschede bei Westfalia Wethmar die nächste Klatsche kassierte. „Wir hätten gerne heute einen ‚Lucky Punch‘ gesetzt“, gab Co-Trainer Dag Bieber nach der 0:4-Niederlage zu. Tatsächlich reichte es aber nur zu einer wirklichen Torchance – und da hatte Wethmar schon drei Treffer erzielt.

Kreisliga A2 Unna-Hamm
Westfalia Wethmar – SV Langschede
4:0 (2:0)

Bünyamin Bormann war es, der in der 69. Minute alleine auf das Tor der Gastgeber zulief, dann aber an Torwart Niklas Dvorak scheiterte. Aus neutraler Sicht wäre den Langschedern ein Tor wohl zu gönnen gewesen. Praktisch war das Spiel da freilich längst entschieden.

Wethmar hatte zuvor vom Anpfiff weg die Kontrolle über das Spiel übernommen und zeitweise gefühlte 90 Prozent Ballbesitz. Früh fiel dann auch das 1:0: Nach einem geblockten Schuss von Max Strecker staubte Luis Hunschede aus spitzem Winkel ab (4.). „Ein ärgerliches Gegentor“, befand Bieber.

„Wir haben früh gemerkt, dass relativ wenig Gegenwehr kam“, sagte dagegen Wethmars Trainer Dominik Ciernioch. So lief die Partie nahezu perfekt für die Gastgeber, wenngleich Tom Beling nach einer Ecke (12.) und Max Strecker (34.) jeweils am linken Pfosten scheiterten.

Besser machte es nur kurze Zeit später Arne Wilberg, der nach einem Zuspiel von links viel Platz im Strafraum hatte und diesen zum 2:0 nutzte (35.). Da Wethmar auch kein Offensivfeuerwerk abbrannte, ging das Ergebnis zur Pause in Ordnung.

Torwart auf dem Feld bei Westfalia Wethmar

Nach dem Seitenwechsel war es wieder Rechtsverteidiger Wilberg, der eine mögliche Langscheder Aufholjagd mit dem Treffer zum 3:0 im Keim erstickte (52.). Danach schaltete Wethmar offensiv noch einmal einen Gang zurück.

So durfte am Cappenberger See nur noch einmal gejubelt werden, als Moritz Möller in der 75. Minute den 4:0-Endstand herstellte. Aufmerksamkeit erregte Dominik Ciernioch dann eher mit seinen Wechseln: Für die Schlussminuten brachte er Torwart Marceau Adamsky und Co-Trainer Benjamin Fasse als überraschende Joker auf dem Feld.

Dag Bieber gibt Anweisungen
Konnte sich nicht über Punkte freuen: Langschedes Co-Trainer Dag Bieber, der diesmal die alleinige Verantwortung hatte. © Marek Neppl

Dass zu den vier Saisonpunkten des SV Langschede diesmal kein weiterer dazu kam, überraschte Dag Bieber angesichts der Personalsituation nicht wirklich. „Wir fahren hier mit 13 Mann hin und in der Startaufstellung stehen noch mehrere Spieler, die länger im Urlaub, krank oder verletzt waren. Dann ist es schwierig“, so der Co-Trainer.

Sein Gegenüber Ciernioch blickte dagegen bereits auf die restlichen Spiele: „Wir haben noch ein ganz gutes Programm vor uns. Aber wir wollen es oben an der Tabellenspitze mit Rot-Weiß Unna so lange wie möglich spannend halten.“ Der Abstand bleibt vier Spiele vor Saisonende bei drei Punkten.

TWW: Dvorak – Hunschede (68. Stüwe), Pella (78. Adamsky), Möller (88. Böllhoff), Wilberg, Neutzner, Beling, Schmitt (86. Fasse), Kowalski, Kösling, Strecker (57. Stauch)

SVL: Luge – Römelt, Kirstein, Bormann, Diallo, Mai, Karbe, Weistropp (64. Bläsing), Seeling, Müller (39. Giersch), Heinert

Tore: 1:0 Hunschede (4.), 2:0 Wilberg (35.), 3:0 Wilberg (52.). 4:0 Möller (75.)