Westfalia Wethmar im Siegesrausch Trainer beendet Negativserie und verspricht ein Ständchen

Westfalia Wethmar im Siegesrausch
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Beim TuS Westfalia Wethmar läuft es aktuell richtig rund. Das Team von Trainer Dominik Ciernioch eilt dabei von Sieg zu Sieg und ist in der Tabelle im Spitzentrio vertreten. Zuletzt besiegte der Trainer nach etlichen Jahren endlich einen persönlichen Fluch.

Das deutliche 3:0 beim FC Overberge, der ebenfalls zu den Mannschaften im oberen Tabellendrittel zählte, zeigte eine klare Entwicklung der Westfalia-Elf. Kampfgeist, Laufbereitschaft, ansehnliche Spielzüge und Tore waren die Stärken des TuS in Overberge. Zeitgleich war es der vierte Sieg in Folge, bei 13 Treffern und lediglich einem Gegentor.

Niklas Dvorak strahlt beim Sieg gegen den FC Overberge.
Niklas Dvorak hielt sein Tor in drei der letzten vier Spiele sauber. © Knapp

„Overberge hatte nicht einen gefährlichen Torschuss. Ich zolle meiner Mannschaft Respekt, sie hat das gut umgesetzt“, lautet das Fazit des Trainers nach dem Spiel. Doch was macht Wethmar nach dem verkorksten Saisonauftakt mit Niederlagen gegen BR Billmerich und dem SuS Oberaden mittlerweile so stark? „Teamgeist und man kann es als kleine Familie betiteln, finde ich. Wir wachsen von Spiel zu Spiel enger zusammen und jeder hat mittlerweile verstanden, worauf es ankommt“, hat Dominik Ciernioch gleich mehrere Gründe parat und schildert einen Vorteil seiner Mannschaft: „Es ist auch ein bisschen egal wer ausfällt, weil wir jeden ersetzen können. Dazu machen die Jungs auch außerhalb des Platzes viel zusammen, obwohl wir uns eh schon viermal die Woche sehen.“

Für Ciernioch ging durch den Sieg in Overberge endlich eine persönliche Serie zu Ende. „Schon seit Jugendtrainerzeiten habe ich in Overberge immer verloren, zuhause auch häufig mal unentschieden gespielt oder sogar gewonnen, aber in Overberge habe ich die letzten acht Jahre oder so nicht einen Punkt geholt“, muss Ciernioch schmunzeln, als er auf seine Negativserie angesprochen wird. „Irgendwann wurde es auch mal Zeit. Wir wollten es letztes Jahr schon drehen, aber heute hat es dann geklappt und da sind wir ganz froh drum.“

Hallenstadtmeisterschaften und Warsteiner-Masters auf dem Plan

Bereits in der Ansprache nach dem Spiel versprach Ciernioch seiner Mannschaft „eine Kiste“ für den Sieg, was bei seinen Spielern für lautstarke Begeisterung sorgte und den Start in die neue Trainingswoche noch angenehmer machen soll. Außerdem versprach er dem Team angesichts des gebrochenen Overberge-Fluchs ein Ständchen: „Ich singe Dienstag definitiv.“

Doch was ist für den TuS Westfalia Wethmar in dieser Verfassung noch möglich? Träumt der Bezirksliga-Absteiger bereits heimlich wieder von der Bezirksliga? „Ich will es aktuell nicht zu hoch hängen. Wir wollen bis zur Winterpause noch zwei Siege einfahren und dann eine gute Vorbereitung spielen. Wir haben die Hallenstadtmeisterschaften und die Warsteiner-Masters, wobei es da auch entscheidend ist, dass alle gesund bleiben“, möchte Ciernioch kein genaues Ziel ausrufen und versucht es langsam und ohne Druck anzugehen: „Dann müssen wir gucken was bei uns noch geht. In der Anfangsphase haben wir viele Punkte liegen lassen, aber ich bin positiv gestimmt und wir müssen gucken, was die Rückrunde noch so hergibt.“

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