Für Westfalia Wethmar steht am kommenden Sonntag das entscheidende Spiel der Fußball-Kreisliga-A-Saison an. Gegen den FC Overberge – mit TWW punktgleich an der Tabellenspitze – kann die Westfalia einen Spieltag vor dem Ende der Saison fast alles klarmachen. Für Wethmar-Urgestein Lukas Jankort wäre eine mögliche Meisterschaft noch ein bisschen besonderer als für den Rest seiner noch jungen Mannschaft.
Lukas Jankort will mit Westfalia Wethmar das Spitzenspiel gewinnen
Denn für den 25-Jährigen war es ein langer Weg, um in dieser Saison endlich wieder auf dem Platz stehen zu können. Seit August 2022 plagten den Innenverteidiger immer wieder Sprunggelenksprobleme – es folgte die Diagnose Ermüdungsbruch im Sprunggelenk und damit eine lange Fußball-Pause. Erst mehr als ein Jahr später konnte Jankort wieder in einem Pflichtspiel für seine Westfalia, bei der er schon sein Leben lang spielt, antreten.
Vor seiner langen Verletzungspause war Jankort fester Bestandteil der ersten Mannschaft in der Bezirksliga. Aufgrund seiner Verletzung war es ihm damit auch verwehrt, dazu beizutragen, den Abstieg zu verhindern. Nun – anderthalb Jahre später – steht der Innenverteidiger mit einer völlig neuformierten Ersten in der Kreisliga A vor dem wichtigsten Spiel der Saison gegen den FC Overberge. Vor allem an das Hinspiel hat der 25-Jährige noch positive Erinnerungen, die nun im Rückspiel zusätzliches Selbstvertrauen mit sich bringen.

Jankort stand bei dem 3:0-Sieg in Overberge nämlich in der Startelf – anderthalb Monate nach seinem Comeback. „Die Erinnerungen sind ziemlich gut. Ich glaube, wir haben ein gutes Spiel gemacht und am Ende auch verdient gewonnen. Das war auch der Punkt in der Hinrunde, ab dem sich bei uns auch ein Lauf entwickelt hat“, erinnert sich das Urgestein. Im anstehenden Rückspiel erwarte der Wethmarer allerdings ein deutlich engeres Spiel.
Perfekte Ausgangslage für Westfalia Wethmar
„Wenn man sich anguckt, was Overberge in den vergangenen Monaten für ein Lauf hatte, glaube ich, dass das genau das Topspiel werden kann, was wir uns die ganze Zeit so ein bisschen erhofft haben“, berichtet Jankort. Dass TWW nun alles in der eigenen Hand hat, liegt daran, dass der FC Overberge am vergangenen Sonntag 0:1 gegen RW Unna verlor und der Kamener SC parallel mit 2:3 in Frömern als Verlierer vom Platz ging. Dass Wethmar noch einmal so eine Vorlage bekommt, sei für Jankort nicht unbedingt erwartbar gewesen.
„Nachdem wir das Rückspiel in Kamen verloren hatten (Wethmar verlor Anfang April 2:6 in Kamen, Anm. d. Red.), war bei uns natürlich große Ernüchterung. Wenn man dann jetzt am Wochenende vom Platz kommt und sieht, wie Kamen und Overberge gespielt haben, und dann nicht unter der Woche hochmotiviert ist, weiß ich auch nicht mehr weiter“, gibt der Innenverteidiger einen Einblick in die Stimmungslage der Mannschaft vor der Partie.
Jankort beschwerdefrei
Auch persönlich lief es für den 25-Jährigen seit seinem Comeback sehr gut. So sammelte er viel Spielzeit und blieb im Laufe der Saison glücklicherweise beschwerdefrei. „Dass ich dann auch zunehmend immer mehr spielen konnte und dass dazu auch noch alles so gut lief mit dem Sprunggelenk, das war auf jeden Fall schon mal deutlich mehr, als ich mir erhofft hatte“, freut sich Jankort über seinen persönlichen Saisonverlauf.
Diese besondere Saison kann nun mit einem besonderen Erfolg – der Meisterschaft oder sogar dem Aufstieg – veredelt werden. Am kommenden Montag hat es die Westfalia im Heimspiel gegen den FC Overberge (Anstoß: 15 Uhr/live im Stream unter rn.de/sporttv) jedenfalls in der eigenen Hand, einen riesigen Schritt in Richtung Meisterschaft zu machen.