Einen rabenschwarzen Tag erwischte Bezirksligist BW Alstedde beim Gastspiel gegen die eine Klasse tiefer angesiedelte Westfalia Wethmar. Mit einer saftigen 1:10-Klatsche fuhren die Blau-Weißen wieder nach Hause.
Testspiel
Westfalia Wethmar – BW Alstedde 10:1 (1:0)
Die Alstedder, bei denen laut Interimstrainer Benedikt Kuhne über ein Dutzend Spieler krankheitsbedingt fehlten, sahen sich früh einem Wethmarer Dauerdruck ausgesetzt. Ein Klassenunterschied war erkennbar, allerdings in verkehrten Rollen. Wethmar agierte wie der Bezirksligist und die Alstedder wie die Kreisliga-Truppe. Die Gastgeber verpassten zunächst aber einige gute Einschussmöglichkeiten, ehe ein abgefälschter Schuss von Jonas Allefeld den Weg ins Tor fand (22.). Auf der anderen Seite blieben die Alstedder gänzlich ungefährlich, nur Rückkehrer Daniel Chiriac konnte seine individuelle Klasse zur Schau stellen.
Wethmar erzielt neun Tore nach der Pause
Das Beste aus Sicht der Gäste war zur Pause zweifelsohne das Ergebnis, doch auch das sollte den Alsteddern noch so richtig um die Ohren fliegen. Erst erhöhte Allefeld auf 2:0 (55.), ehe Oskar Koert auf 3:0 stellte (66.). Dann brachen beim Bezirksligisten alle Dämme. Innerhalb von elf Minuten schraubten die torhungrigen Wethmarer das Ergebnis auf 9:0. Koert konnte drei weitere Treffer erzielen (70./77./81.) und auch Robin Böllhoff gelang ein Doppelpack (73./80.). Auch Tom Stüwe konnte sich in die Torjägerliste eintragen.
Immerhin gelang Chiriac noch der Ehrentreffer für Alstedde (85.). Ausgerechnet der Ex-Alstedder Dominik Hennes machte das Ergebnis dann kurz vor Schluss noch zweistellig.
Trainer hängen Wethmars Kantersieg nicht zu hoch
Für Benedikt Kuhne war das Ergebnis nach dem Spiel aufgrund der Personalsituation zweitrangig: „Wir haben mit drei A-Jugendlichen und vier Spielern aus der zweiten Mannschaft gespielt. Uns fehlten fünfzehn Spieler. Ich wusste vorher wie das ausgeht. Wir hätten das Spiel auch absagen können. Aber wir konnten letzte Woche ja schon nicht trainieren. Für uns war das wie eine Laufeinheit. Zehn Gegentreffer waren natürlich schon etwas viel, aber das Ergebnis spielt eigentlich keine Rolle.“
Dominik Ciernioch auf der anderen Seite war natürlich zufrieden mit dem Auftritt seiner Mannschaft: „Wir wissen, dass bei Alstedde eine Menge Leute gefehlt haben. Aber zehn Tore muss man auch erst mal schießen. Wir nehmen das mit fürs Selbstvertrauen. Es war stark von den Jungs, dass sie weiterhin auf dem Gaspedal geblieben sind.“
TWW: Adamsky, Dvorak – Stauch, Lange, Richter, Pella, Allefeld, Cirkel, Neutzner, Beling, Hennes, Kowalski / Böllhoff, Koert, Stüwe, Suzano, Gross, Ciernioch
BWA: Busemann – Herder, Ayoub, Ekici, Cicek, Chiriac, Skrobisch, Uzun, Arslan, Berisha, Stork / Kurt, Köse, Markan
Tore: 1:0, 2:0 Allefeld (25./55.), 3:0, 4:0, 7:0, 9:0 Koert (66./70./77./81.), 5:0 Stüwe (72.), 6:0, 8:0 Böllhoff (73./80.), 9:1 Chiriac (85.), 10:1 Hennes (88.)
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