Nico Kusserow wechselt freiwillig in die Kreisliga B „Eigentlich hatten wir immer geile Spieler“

Wechsel in die Kreisliga B: Darum verlässt Nico Kusserow den VfB Lünen
Lesezeit

Nico Kusserow bleibt in Lünen. Allerdings wird der 24-Jährige künftig im Trikot des Kreisliga-A-Absteigers BV Lünen auflaufen und nicht mehr für den VfB Lünen. Damit ist Kusserow einer von vielen Neuzugängen des BV. Nun erzählt er unter anderem, was ihn am VfB gestört hat und welche Rolle Stefan Urban bei seiner Entscheidung gespielt hat, in die Geist zu wechseln.

Nico Kusserow wechselt vom VfB Lünen zum BV Lünen

Auf den ersten Blick scheint die Entscheidung Kusserows, zum BV Lünen wegzuwechseln, ein wenig überraschend. Schließlich ist der BV gerade erst aus der Kreisliga A abgestiegen, während der VfB sicher die Klasse in eben jener A-Liga hielt.

Doch beim VfB schienen Kusserow einige Sachen zu stören: „Ob es Trainer- oder Spielerwechsel waren: In allen drei Jahren, wo ich beim VfB gespielt habe, gab es immer einen Umbruch. Da hat man es nie hinbekommen, ein richtiges Team auf den Rasen zu bekommen. Eigentlich hatten wir immer richtig geile Spieler dabei. Aber dadurch, dass man nie eine Zusammengehörigkeit gefunden hat, konnte man die PS nicht auf die Straße bringen. In den letzten drei Jahren hat der Tabellenplatz nie das Potenzial der Mannschaft widergespiegelt.“

Der Sechser betont allerdings auch: „Mein Wechsel war beim besten Willen keine Entscheidung gegen den VfB. Ich habe mich schwergetan. Irgendwo hänge ich auch an diesem Klub. Ich komme mit den Leuten super klar. Aber ich wurde einfach ein bisschen überzeugt und hatte ein gutes Bauchgefühl beim BV Lünen.“

Nico Kusserow im Zeikampf.
Hier spielt er noch im Trikot des VfB: Nico Kusserow (l.) freut sich auf seine neue Aufgabe beim BV Lünen. © Goldstein

Für große Teile dieser Überzeugungsarbeit war Stefan Urban, Neu-Trainer des BV Lünen verantwortlich, unter dem Kusserow bereits trainierte: „Ich freue mich total, mit Stefan zusammenzuarbeiten. Ich habe ein super Verhältnis mit ihm. Wenn Stefan nicht Trainer beim BV Lünen geworden wäre, wäre ich auch nicht da gelandet.“

Stefan Urban überzeugte Nico Kusserow

Ein weiterer Grund für den Wechsel war Rene Peters, Kusserows bester Freund. Der Torwart wechselt ebenfalls in die Geist: „Wir haben in der Jugend so gut wie nie zusammengespielt, haben da vielleicht eine Handvoll Spiele zusammen gemacht. Bei den Senioren standen wir noch gar nicht zusammen auf dem Platz. Das wollten wir immer mal zusammen machen“, erzählt Kusserow.

Für seine neue Aufgabe hat sich Kusserow eine bestimmte Sache vorgenommen: „Ich möchte einen Stammplatz beim BV Lünen haben. Ich bin auch fest davon überzeugt, dass Stefan so plant“, meint der 24-jährige.

Nico Kusserow möchte mit dem BV Lünen oben anklopfen

In seiner neuen Mannschaft sieht Kusserow viel Potenzial: „Der Klub hat an sich gute Transfers getätigt. Ich denke, wir können unter den ersten Fünf mitspielen. Ich möchte aber auf keinen Fall das Wort Aufstieg in den Mund nehmen. Wir haben viele junge Leute. Da sollte sich erstmal ein vernünftiges Mannschaftskonstrukt bilden.“