In der Glückauf-Arena in Brambauer stand am vergangenen Sonntag die Partie zwischen dem BV Brambauer und dem Hörder SC auf dem Programm. In einem sehr körperbetonten Spiel musste sich der Gastgeber trotz einer frühen Führung mit 1:3 geschlagen geben. Trainer David Sawatzki machte nach dem Schlusspfiff keinen Hehl aus seiner Enttäuschung.
Kreisliga A2 Dortmund
BV Brambauer - Hörder SC
1:3 (1:0)
Dabei begann das Spiel recht vielversprechend für den BV Brambauer. Die Hausherren erarbeiteten sich mehr Chancen. Allerdings fehlten im Abschluss die Nerven, um den Ball präzise aufs Tor zu schießen. „In der ersten Halbzeit musst du das Spiel entscheiden, aber du machst nur ein Tor anstatt vier“, kommentierte Sawatzki scharf nach dem Spiel.
Das Tor in der ersten Hälfte entstand vom Punkt, aber erst im zweiten Versuch. Nachdem der Hörder Spielertrainer den Ball im eigenen Strafraum an die Hand bekam und Dvorak zum ersten Mal zum Punkt ging, hatte der Hörder Torhüter, Maurice Klettke, den richtigen Riecher und parierte. Doch der Ball war noch heiß. Um einen Nachschuss zu verhindern, nutzte Trainer Greig seinen ganzen Körper. So durfte Dvorak es erneut vom Elfmeterpunkt versuchen und schob den Ball zur 1:0-Führung ins linke Eck.
Bis zum Pfiff zur Halbzeitpause kehrte beim BV Brambauer Ruhe ein. Doch die Gäste drehten auf. Diesen Schwung nahm der Hörder SC mit in den zweiten Durchgang, in dem Brambauer die Spielkontrolle verlor. „Alles, was wir in der ersten Halbzeit gemacht haben, haben wir komplett vergessen. Und das ist schon zum wiederholten Mal“, sagt der enttäuschte Trainer.
BV Brambauer verspielt Führung gegen den Hörder SC
Mit Beginn der zweiten Halbzeit wurde die Partie zunehmend hitziger. In der 60. Minute gelang dem Hörder SC der Ausgleich: Philipp Gryn wuselte sich durch die Brambauer Abwehr und belohnte die Mühen der Gastmannschaft. Drei Minuten später war es wieder Gryn, der den Ball aber noch auf seinen Mannschaftskollegen Yahya Benali ins Zentrum steckte. Keine Chance für den BV-Torhüter Marcel Schaub.
Der Frust beim BV Brambauer wuchs. So kassierte Ibrahim Hyseni kurz nach seiner Einwechslung wegen Ballwegschlagens die Gelbe Karte. Nach dem Frust folgte Enttäuschung. In der 84. Minute setzte der Hörder SC in Person von Dominik Reith noch einen darauf und erhöhte auf 3:1.

Die Emotionen kochten insbesondere in der Schlussphase über. Kurz vor dem Schlusspfiff musste jedoch Ibrahim Hyseni vom Platz, nachdem er mit Gelb-Rot des Feldes verwiesen wurde. Dies trug zur schlechten Stimmung im Brambauer Lager bei. Trainer Sawatzki forderte nach Abpfiff klare Konsequenzen: „Da muss sich wirklich jeder hinterfragen, was er für Ansprüche hat.“
Der Trainer betonte, dass er weiterhin nur auf Spieler setzen werde, die das nötige Engagement zeigen: „Ich werde weiterhin Vollgas geben, mit den Spielern, die wollen. Und wenn ich merke, da sind Spieler bei, die nicht wollen, dann muss man sich trennen. Aber so funktioniert das nicht.“
Trotz der Niederlage hob der Trainer auch positive Aspekte hervor. Besonders ein Spieler konnte ihn überzeugen: „Aki (Anm. d. Red. Arkadij Dannhauer) hat Gas gegeben, getan und gemacht. Und alles versucht.“ Ein schwacher Trost an einem insgesamt enttäuschenden Tag für den BV Brambauer.
BVB: Schaub - Kemna (72. Hyseni), Köse, Dannhauer, Dvorak, Kosner, Weis, Ehrentraut (86. Schleusner), Klemt, Sezgen (35. Sattler), Razanica
Tore: 1:0 Dvorak (37./Foulelfmeter), 1:1 Gryn (60.), 1:2 Benali (63.), 1:3 Reith (84.)
Bes. Vorkommn.: verschossener Handelfmeter (Dvorak/36.)
Gelb-Rote Karte: Hyseni (90.+5/grobes Foulspiel)