Bei BW Alstedde kam Steven Koczy (l.) zuletzt nicht auf die gewünschte Spielzeit.

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Von der Bezirks- in die B-Liga: Alsteddes Steven Koczy wagt den Neustart

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Zuletzt lief Steven Koczy in der Bezirksliga für Blau-Weiß Alstedde auf. Jetzt zieht es den 24-Jährigen allerdings gleich zwei Ligen tiefer. Dafür hat der Stürmer aber gleich mehrere Gründe.

Niederaden

, 28.03.2021, 17:00 Uhr / Lesedauer: 2 min

Der 24-jährige Steven Koczy wechselt aus der Fußball-Bezirksliga in die Kreisliga B2 Unna-Hamm zum TuS Niederaden. Unter anderem, weil er bei Blau-Weiß Alstedde laut eigener Einschätzung zu wenig Spielzeit bekam. Es haben aber auch andere Punkte eine wichtige Rolle gespielt.

„Ich habe einerseits im Seniorenbereich schon immer Kontakt mit Amel (Mesic, TuS-Trainer, Anm. d. Red.) gehabt und da hat sich jetzt echt eine gute Truppe aufgebaut“, sagt Steven Koczy, der im Sommer aus der Bezirksligamannschaft Alsteddes zum TuS Niederaden wechselt.

Offenes Gespräch mit den Alstedde-Verantwortlichen

Unter Trainer Amel Mesic wird der Mittelstürmer gleich zwei Ligen tiefer spielen: „Es ist für mich ein Projekt.“ Ein weiterer Grund für seinen Wechsel ist sein Umzug nach Horstmar. Wegen seines BWL-Studiums an der Fachhochschule Dortmund seien für ihn drei Trainingseinheiten pro Woche in Alstedde nicht machbar. Der Weg nach Niederaden verkürzt sich durch seinen neuen Wohnort drastisch.

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„Ich bin in Alstedde schon zum Zug gekommen, aber nicht so wie ich wollte“, sagt Koczy und betont: „Ich möchte schon 90 Minuten spielen.“ Unbeliebt gemacht hat er sich in Alstedde aber nicht. Der 179 Zentimeter große Rechtsfuß habe mit Trainer Tim Hermes und dem Sportlichen Leiter Benedikt Kuhne ein offenes Gespräch gesucht und sei dabei auf Verständnis gestoßen. „Sie fanden es schade, aber wir gehen im Guten auseinander“, sagt Koczy.

In der Kreisliga B2 Unna-Hamm könnte Koczy, der laut zukünftigem Mitspieler Marco Kowol mit Robert Lewandowski vergleichbar ist, maßgeblich am Saisonerfolg beteiligt sein. Als durchtrainierter Bezirksliga-Stürmer dürften sich die B-Liga-Verteidiger die Zähne an ihm ausbeißen. „Ich glaube, wir haben da durch die punktuellen Verstärkungen schon einen relativ guten Kader“, ergänzt Koczy.

Aufstieg als eingeplantes Ziel

Für ihn steht ein Aufstieg in die nächsthöhere Klasse eigentlich schon fest: „Es sollte sicherlich möglich sein, sich oben festzusetzen – Top zwei würde ich jetzt schon sagen. Das ist für mich Projekt Aufstieg.“

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Losgehen könnte es für den Offensivakteur, der sich durchaus auch auf die Zehner- oder Achterposition im zentralen Mittelfeld fallen lassen kann, am liebsten sofort. „Momentan ist alles offen, ob es weitergeht“, sagt Koczy. Er befolge weiterhin den Trainingsplan aus Alstedde, der zwei bis drei Läufe in der Woche vorgibt. 20 Kilometer kämen in der Woche laut Koczy zusammen.

„Zwei längere Läufe, ein Intervalllauf.“ Zusätzlich trainiere er seine Fitness mit Übungen in den eigenen vier Wänden. „Ich wäre startklar, wenn es nochmal auf den Rasen ginge und hätte auch Bock, noch ein paar Spiele zu machen“, sagt Koczy. Dann aber noch im blau-weißen Dress.