Vom VfB Lünen zu Westfalia Wethmar Derby gegen BWA spielt für Marius Mantei eine Rolle

Vom VfB Lünen zu Westfalia Wethmar: Derby gegen BWA spielt für Marius Mantei eine Rolle
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Immerhin eine knappe halbe Stunde wirkte Marius Mantei beim 3:3 gegen den PSV Bork mit. Im Fußball-Testspiel gegen den A-Ligisten kam der im Winter zu Westfalia Wethmar gewechselte Mittelstürmer erstmals zum Einsatz, blieb vorne aber ohne Durchschlagskraft beim Bezirksligisten. Das lag aber sicher auch daran, dass sich der 31-Jährige erst einmal an sein neues Umfeld gewöhnen muss.

Zumindest, was die Mannschaft angeht, geografisch sollte das kein Problem sein, denn: „Ich bin von Hamm nach Altlünen gezogen und wohne jetzt nur 500 Meter vom Platz entfernt“, erzählt Mantei. Auf die Frage angesprochen, warum der Stürmer im Winter seine Zelte beim VfB Lünen abbrach, antwortet er ausweichend. Lieber spricht er von den Gründen, die am Ende den Ausschlag für die Westfalia gaben.

Paul Mantei ist Marius‘ Cousin

Zum einen ist da der Wethmar-Coach. Der heißt Paul Mantei und ist Marius‘ Cousin. „Ich habe einen neuen Verein in der Nähe gesucht. Da habe ich Paul angesprochen und er hat gesagt: ‚Komm zu uns.‘ Dass er Trainer hier ist, hat den letzten Impuls gegeben. Ich habe viel überlegt, dann kam es aber mit Paul und ich habe mir gesagt: ‚Dann machst du es hier‘“, erklärt Marius Mantei.

Marius Mantei stürmte gegen den PSV Bork das erste Mal für Westfalia Wethmar.
Marius Mantei stürmte gegen den PSV Bork das erste Mal für Westfalia Wethmar. © Henkel

Seine bisherige Entscheidung, an die Wehrenboldstraße zu wechseln, hat der Angreifer bislang nicht bereut – im Gegenteil. „Ich wurde hier wunderbar aufgenommen. Die Mannschaft ist super in Ordnung“, sagt Mantei. Nur hat er bei der Westfalia eine andere Rolle, als er bei den Südern zuvor hatte. „Hier gibt es viele junge Mitspieler. Ich bin einer der Ältesten. Das war beim VfB nicht so, da war ich einer der Jüngsten“, erzählt er. „Das gefällt mir sehr gut. Das Umfeld ist super, die Mannschaft passt.“

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Das soll sich im restlichen Saisonverlauf auch in den Ergebnissen niederschlagen. Immerhin steht Wethmar auf einem Abstiegsplatz und kämpft um den Klassenerhalt, der aber in der eigenen Hand liegt. „Punkte sammeln und die Klasse halten“ hat sich Mantei auch deshalb mit seinem neuen Klub vorgenommen. Und eine dritte Sache: „Das Derby gewinnen.“

Zehn Tore für Westfalia Wethmar

Das Spiel gegen BW Alstedde spielte ebenfalls eine Rolle bei seinem Wechsel zur Westfalia. „Das reizt mich auf jeden Fall. Es gibt ja nicht mehr viele Bezirksligisten in Lünen – umso besser, wenn die Mannschaften drin bleiben“, sagt der 31-Jährige über das Bezirksliga-Derby. Für Konkurrent BWA sieht das nicht schlecht aus. Die Mannschaft vom scheidenden Trainer Stefan Hoffmann ist als Tabellenfünfter weit von der Abstiegszone entfernt.

Mantei blickt aber in erster Linie auf Wethmar und sich selbst. „In der Vorbereitung will ich fit werden, weil ich doch noch etwas hinterher hänge“, hat sich der Stürmer zum Ziel gesetzt und formuliert auch ein konkretes Ziel: „Wenn ich fit werde und mich in die erste Elf kämpfe, nehme ich mir zehn Tore vor.“ Ein paar davon gegen BW Alstedde würden Marius Mantei sicher besonders gefallen.

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