Eher mit Außenseiter-Chancen reisten die Handballer des VfL Brambauer zur SGH Unna Massen – und diese blieben ungenutzt. Am Ende setzte sich der Favorit standesgemäß durch, auch wenn der VfL durchaus Gegenwehr leistete.
Bezirksliga Hellweg
SGH Unna Massen – VfL Brambauer 36:27 (17:13)
Insbesondere bis zum Seitenwechsel machten die Brambaueraner ein gutes Spiel. Trainer Björn Grüter beobachtete: „In der ersten Halbzeit haben wir uns gut verkauft. Es fehlte vielleicht ein wenig die Aggressivität in der Vorwärtsbewegung der Abwehr, aber wir haben es insgesamt gut gelöst.“
Das war angesichts der extremen Qualität der Unnaer nicht unbedingt selbstverständlich. „Unna ist für mich der absolute Top-Favorit auf den Aufstieg. Die haben eine erste Sieben, die alle mindestens Oberliga gespielt haben“, wusste Grüter um die Stärke der SGH, die sich nach der Pause durchsetzte.
Aus dem Vier-Tore-Vorsprung wurden zwischendurch acht Treffer – der VfL aber gab sich nicht auf. „15 Minuten vor dem Ende sind wir wieder bis auf vier Tore rangekommen, weil wir offensiver gedeckt und Unna damit ein bisschen verunsichert haben“, so Grüter.
VfL Brambauer geht Kraft aus
Belohnt wurde die Aufholjagd aber nicht, auch weil den Brambaueranern am Ende die Puste ausging. „Durch zwei Gesichtstreffer hatten wir zwei Verletzte, da hat es in der Breite gefehlt“, sagte Grüter: „So mussten wir doch abreißen lassen zum Ende und haben mit neun Toren verloren, was sicherlich ein bisschen zu hoch war.“
Gänzlich unzufrieden war der VfL-Trainer aber nicht, dem nun die nächste hohe Hürde bevorsteht: „Kommenden Sonntag kommt mit HC Heeren-Werve der nächste Tabellenführer. Es wird also nicht leichter.“
VfL: Wagner/Artmann – Kurschus (12), Saarbeck (6), S. Ziepel (4), Renz (2), Schwedler (1), Mroß (1), A. Ziepel (1), Leder, Schmidt
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