„Die Hälfte der Mannschaft bricht weg“ VfL Brambauer im Umbruch

„Die Hälfte der Mannschaft bricht weg“: VfL Brambauer im Umbruch
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Die Handball-Frauen des VfL Brambauer spielen in der kommenden Saison in der neuen Verbandsliga. An der Seitenlinie steht wie bereits berichtet nicht Jan Battenberg, sondern Arkadiusz Weiss. Der neue Trainer trifft im Juli beim Trainingsauftakt auf eine neue Mannschaft.

VfL Brambauer verliert Leistungsträgerinnen

Mit unter anderem Lena Seidel, Nina Karau und Lisa Hunke verliert der VfL Brambauer einige namhafte Spielerinnen. „Alle Leistungsträger bis auf wenige Ausnahmen hören altersbedingt auf. Die Hälfte der Mannschaft bricht somit weg“, sagt Vorsitzender Jochen Kindmann.

Im Prinzip löse sich die komplette „Ü30-Truppe“ auf. „Die haben auch schon teilweise 15 Jahre auf dem Buckel“, sagt Kindmann. Richtig weggehen werden viele jedoch nicht: „Einige bleiben auf Stand-by. Sie sind also im Training noch da, werden aber nicht mehr so häufig eingesetzt.“

Lena Seidel im Sprung für den VfL Brambauer.
Lena Seidel zieht sich wohl aus der aktiven Handball-Karriere zurück. © Goldstein

Der Altersdurchschnitt der neuen Mannschaft liege dann bei 21 Jahren. Zudem bekäme der Verbandsligist Hilfe von der A-Jugend. Um sich erstmal zurechtzufinden, verfolge das neue Team laut Kindmann kein konkretes Saisonziel: „Der Klassenerhalt wäre zwar schön, aber aufgrund der starken Konkurrenz in der neuen Verbandsliga wird es auch sehr schwer.“

VfL Brambauer setzt auf Nachwuchsarbeit

An Nachwuchs mangelt es dem VfL Brambauer wahrlich nicht. „Wir gehen mit zehn Jugendmannschaften an den Start und verspüren nach der Corona-Pandemie wieder großen Zulauf. Wir sind guter Dinge, dass wir als Jugendausbildungsverein mittelfristig aktiv sein dürfen“, erzählt Kindmann.

In näherer Zukunft könne sich der VfL Brambauer auch die Zusammenarbeit mit dem Lüner SV vorstellen, um den jungen Handballerinnen und Handballern bestmöglich auf ihrem Weg zu helfen.