Die Bezirksliga-Handballer des VfL Brambauer haben dem Spitzenreiter HC Heeren-Werve am späten Samstagabend beim 33:33-Remis einen Punkt abgeknüpft und somit den ersten Verlustpunkt zugefügt. Mit dem Unentschieden konnten beide Mannschaften gut leben.
Bezirksliga Hellweg
VfL Brambauer – HC Heeren-Werve 33:33 (18:16)
Für beide Teams war am Ende sogar mehr drin. Der VfL Brambauer bestimmte lange Zeit das Spielgeschehen, gab bis kurz vor Abpfiff die Führung auch nicht aus der Hand. „Wir haben unterm Strich eine gute Partie geboten, waren lange Zeit in Führung. In den letzten Minuten haben wir aber das Zepter ein wenig aus der Hand gegeben“, resümierte VfL-Coach Björn Grüter.
Erst in der 55. Minute gelang den Gästen aus Kamen durch Jan Luca Stratmann per Siebenmeter der 30:30-Ausgleich. Die letzten Minuten verliefen dann äußerst spannend. Erst legte der VfL durch Dustin Kurschus vor, Heeren gelang aber beim 32:32 dank des Treffers von Ben Nikolaus Kabitzsch der Ausgleich. Louis Gattmann brachte den HC Heeren-Werve erstmals in Führung (33:32), drei Sekunden vor Abpfiff netzte aber noch einmal Kurschus zum 33:33-Ausgleich ein.
„Wir sind mit dem Punktgewinn zufrieden. Am Ende haben wir aber die Chance, die Brambauer uns gegeben hat, versäumt anzunehmen“, analysierte Heerens Coach Mike Rothenpieler, der mit dem gesamten Spiel seines Teams nicht ganz zufrieden war: „Wir haben es leider nicht geschafft, das Tempo auf die Platte zu kriegen. Das war viel zu langsam und so konnten wir auch leider nicht zu einfachen Toren kommen.“
In der Tat musste seine Mannschaft viel investieren, um Treffer zu erzielen. „Wir mussten uns für jedes Tor quälen, was dann auch hinten Körner gekostet hat und wir dort schlechter standen als gewohnt.“ Rothenpieler merkte aber die Einstellung seiner Spieler positiv an. Sie hätten es immer wieder geschafft, sich heranzukämpfen.
Defensivarbeit gefällt VfL Brambauer nicht
Sein Gegenüber Björn Grüter sah hingegen eine ordentliche Partie. Vor allem mit der Angriffsleistung war er zufrieden: „Wir haben da wirklich gute Lösungen gefunden.“ Doch auch die Abwehrarbeit gefiel dem ehemaligen Oberligaspieler nicht immer: „Wir haben da, wie auch schon in den Wochen zuletzt, zu wenig nach vorne gearbeitet. Wir müssen da aktiver verteidigen.“
Der HC Heeren-Werve bleibt auch nach dem 33:33-Unentschieden weiter an der Spitze der Liga und weiterhin ohne Niederlage.
VfL: Wagner - Heinrich 3, Barnfeld, Ziepel 6/3, Schwedler, 16, Saarbeck 7, A. Ziepel, Schwittay, Mroß, Leder 6, Schmidt, Renz 2, Kurschus 9/1
HCH: Leimbach – Stratmann 11/3, Athens 3, Nelle, Lorenzo 6, Petig, Herger 1, Harbach, Dörnemann, Kabitzsch 2, Benz 1, Guttmann 6, Lauenstein 2, Mrochen 1
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